Brünlos. Was lange währt, wird in der Regel gut. Das gilt auch für das Brünloser Straßenbauprojekt "Ampelübergang S258/Brünloser Hauptstraße", das nach jahrelangem Ringen um eine Lösung umgesetzt und jetzt offiziell eröffnet werden konnte. Der Kreuzungsbereich ist komplett überarbeitet worden. Man hat eine Fußgängerampel geschaffen und ein neuer Fußweg verbindet den Zwönitzer Ortsteil direkt mit den Wanderwegen im angrenzenden Waldgebiet, das für die Brünloser von Bedeutung ist. Als Ausflugsziel gibt es den Heiligen Teich und man hat die Gerta-Uhlig-Gedenkstätte.
Der größte Akt: Die Genehmigung
In der Vergangenheit hat es keine wirkliche Möglichkeit gegeben, bei dem hohem Verkehrsaufkommen die Bundesstraße fußläufig gefahrlos zu überqueren, weil es einfach keine Ampelschaltung für die Fußgänger gegeben hat. Das ist jetzt anders. "Die Straßenquerung ist der größte Akt gewesen, überhaupt die Genehmigung zu bekommen für den Umbau", sagt Wolfgang Triebert, Bürgermeister der Stadt Zwönitz. Man sei froh, dass dieses Projekt umgesetzt werden konnte. Ortsvorsteher Dieter Krebs spricht von einem historischen Tag für Brünlos. Die Gesamtkosten für das Brünloser Straßenbauprojekt, das im Herbst 2019 gestartet ist und nach einer Unterbrechung jetzt fertiggestellt ist, liegen bei rund 270.000 Euro und 156.227 Euro sind als Fördermittel aus dem Programm kommunaler Straßen- und Brückenbau des Freistaates Sachsen geflossen.
Namensweihe zum offiziellen Termin
Mit den ersten Ideen und Planungen hatte man bereits 2007 begonnen. Der offizielle Termin jetzt ist auch mit einer Namensweihe verbunden gewesen. Jan Decker, der leider viel zu früh verstorben ist, war einer, der sich mit aller Kraft fürs Projekt eingesetzt hat. Der Ortschaftsrat von Brünlos hat entschieden, den Weg nach ihm zu benennen. Dieser ist gleichzeitig auch Wegweiser dahingehend, dass auf den 1,4 Kilometer entfernten Heiligen Teich hingewiesen wird.