Aue/Regensburg. Das, was vor ein paar Wochen noch völlig utopisch wirkte, scheint nun am Sonntag in ein Happyend zu münden. Die 2. Fußball-Bundesliga geht dank Hygiene- und Sicherheitskonzept auch im Corona-Jahr regulär zu Ende. Es wird Aufsteiger und Absteiger geben, Relegationsspiele um den Aufstieg und Relegationsspiele gegen den Abstieg. Wobei: So regulär ist es dann wohl doch nicht. Denn eigentlich wäre die Saison schon im Mai beendet gewesen. Die Kicker und die Trainer der 18 Teams würden sich längst im wohlverdienten Urlaub befinden und sich so langsam auf die Vorbereitung der neuen Saison freuen. Doch diesmal ist alles anders. Am Sonntag - am 28. Juni - endet die Saison, noch rechtzeitig ehe Verträge der Profis auslaufen oder neue beginnen.
Den Klassenerhalt in der Tasche
Für den FC Erzgebirge Aue geht es im letzten Spiel der Saison nach Regensburg. Den Klassenerhalt hat das Team von Chefcoach Dirk Schuster genauso wie Jahn Regensburg längst in der Tasche. Aktuell stehen die Erzgebirger in der Tabelle auf dem 9. Tabellenplatz und damit vor den Gastgebern. Die haben 43 Punkte - einen weniger als der FC Erzgebirge Aue - und stehen derzeit auf Platz 10.
Seit elf Monaten kein Auswärtssieg
Damit ist klar, dass die Veilchen es selbst in der Hand haben, die Spielzeit auf einem einstelligen Tabellenplatz zu beenden. Dafür allerdings müssten die Erzgebirger endlich den Auswärtsbock umstoßen, denn seit elf Monaten warten die Lila-Weißen auf einen Auswärtssieg. Auf fremdem Rasen war für die Schützlinge von Schuster kaum etwas zu holen. Gerade einmal acht Zähler haben die Veilchen in dieser Saison auswärts geholt. Bisher wären 48 Punkte möglich gewesen. Anstoß in Regensburg ist 15.30 Uhr.