Endspurt auf dem Weißbacher Krippenweg

Tourismus 47 Kunstwerke locken wieder zahlreiche Besucher in Amtsberger Ortsteil

Weißbach. 

Weißbach. Seit acht Jahren ist es in Weißbach Tradition, Fenster und Gärten während der Adventszeit besonders schön zu schmücken. Grund dafür ist der Pyramiden- und Krippenweg, der über mehrere Wochen hinweg wie ein touristischer Magnet wirkt und zahlreiche Besucher in den Amtsberger Ortsteil lockt. "Auch diesmal war es mitunter fast eine Völkerwanderung", sagt Ortsvorsteher Günter Müller, den einst ein Besuch in Franken auf die Idee für ein solches Projekt brachte. Was in der Nähe von Nürnberg für großes Interesse sorgte, kommt nun auch im mittleren Erzgebirge bestens an.

Vielfalt beeindruckt

Waren bei der Premiere nur 19 Exemplare zu bewundern, so ist die Zahl der ausgestellten Kunstwerke inzwischen auf 47 angewachsen. Mit der Quantität wächst auch die Vielfalt, denn auf der rund zehn Kilometer langen Tour durchs Dorf, den viele Familien gern auf sich nehmen, ist längst nicht nur erzgebirgische Volkskunst zu bestaunen. Auch weihnachtliche Schätze aus Böhmen, Portugal oder Afrika werden präsentiert. Und immer wieder melden sich noch mehr Bürger bei Günter Müller, die weitere außergewöhnliche Krippen oder Pyramiden mit der Öffentlichkeit teilen wollen.

Zwei Pyramiden in einer

Zu den Neuheiten in diesem Jahr zählt eine Rarität von Jürgen Albert, der zwei Pyramiden in einer kombiniert hat. "Alt trifft neu" hat Günter Müller diese Station genannt, in deren Mittelpunkt eine Bergkirche steht. "Diese Pyramide hat mein Urgroßvater Paul Petzold gefertigt. Sie ist knapp 115 Jahre alt", erklärt Jürgen Albert, der mit seinen inzwischen 73 Jahren die Tradition seines Uropas fortsetzt. Auch er ist ein Bastler, der die historische Pyramide mit einer Verglasung geschützt hat. Dazu noch vier symbolische Kerzen, einige Bergmänner sowie ein größeres Flügelrad - fertig ist die 2,60 Meter hohe Pyramide, die Alt und Neu vereint. Es ist eins von 47 Kunstwerken, die noch bis zum 6. Januar zu sehen sind. Auf dem Pyramiden- und Krippenweg wird nun also der Endspurt eingeläutet.

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