Zschopau. Die traditionsreiche Motorradstadt Zschopau, deren Anfänge im Zweiradbau bis in die 20er Jahre des letzten Jahrhunderts zurückreichen, wird Mitte des nächsten Jahres ein neues Museum bereichern. Kern der Ausstellung im MZZ Zschopau bildet Geländesporttechnik aus Ost und West der70er, 80er und 90er Jahre und schlägt darüber hinaus den Bogen von den Anfängen bis in die Neuzeit. Betreiber des Museums wird die Stiftung Deutscher Motorrad Gelände- und Endurosport sein. Das Vorhaben geht auf die Initiative der ehemaligen Endurosportler Markus Schachtschneider, Arnulf Teuchert, Bernhard Brinkmann, Peter-Paul Wünscher und weiterer ehemaliger Endurosportler zurück.
Vor wenigen Tagen stellte der 54-jährige Essener, der zwischen 1982 und 1996 im Endurosport unterwegs war, die Pläne dem Zschopauer Stadtrat vor. Zur Idee sagte Markus Schachtschneider: "Letzten Frühjahr überlegten wir, was mit den Motorrädern und Sachen aus der aktiven Zeit mit allem Drum und Dran einmal werden soll. Schnell sind wir auf einen Nenner gekommen, die ganzen Sachen der Nachwelt zugängig zu machen. Wir suchten nach einem Speziellen Standort. Und so haben wir an Zschopau gedacht. Dort sind wir auf offene Ohren gestoßen und der Stein kam ins Rollen." Wohin sonst passt ein solches Museum als ins MZZ Zschopau, dem ehemaligen MZ-Werk.