Erinnerung an den Tag des DDR-Volksaufstandes

Gedenken Feierstunde mit Kranzniederlegung in Aue

Aue. 

Aue. In Aue ist heute an den 17. Juni 1953 erinnert worden - an den Tag des Volksaufstandes in der ehemaligen DDR und deren gewaltsame Niederschlagung. Aus diesem Anlass hat es am Gedenkstein an der Bockauer Straße eine Feierstunde mit Kranzniederlegung gegeben. Zur damaligen Zeit, knapp vier Jahre nach der DDR-Gründung schien diese am Ende zu sein.

Die Menschen waren unzufrieden unter anderem aufgrund der knappen Lebensmittelversorgung. Hinzu kam, dass seitens des SED-Regimes die Arbeitsnormen erhöht worden sind, was einer Lohnkürzung gleichkommt. "Das war Auslöser für den Streik der Arbeiter in der DDR", führt Aue-Bad Schlema Oberbürgermeister Heinrich Kohl in seiner Rede aus.

 

Historischer Rückblick

Ausgehend von der Ost-Berliner Stalinallee kam es in vielen Orten des Landes zu Streiks und Demonstrationen und schließlich zum Volksaufstand. Es wurden damals auch Rufe nach freien Wahlen und der Wiedervereinigung Deutschlands laut. Mit Hilfe sowjetischer Panzer ist es dem SED-Regime gelungen, den Aufstand niederzuschlagen. "Es gibt in der Geschichte sicher auch viele Gedenktage für Niederlagen und Irrtümer. Der 17. Juni war äußerlich eine Niederlage, aber er war kein Irrtum. Wir können heute sagen, der 17. Juni ist ein Tag, wo wir stolz auf die deutsche Geschichte sein können. Wie tunen gut daran, das Erbe des 17.Juni 1953 wach zu halten. Der mutige, spontane und von Menschen aus allen Schichten und Generationen des Volkes getragene Aufstand ist eine der großen Wegmarken deutscher und europäischer Freiheitsgeschichte", sagt Kohl.

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