Ersatzneubau für Umspannwerk in Aue angedacht

Erweiterung Schaltanlagen und Trafos sollen an einem Ort konzentriert werden

Aue. 

Aue. Es gibt eine Bauvoranfrage für einen Ersatzneubau/ Erweiterung des Umspannwerkes im Auer Stadtteil Neudörfel. Die Stadt Aue-Bad Schlema ist um Stellungnahme gebeten und so hat sich jetzt der Stadtentwicklungsausschuss mit der Thematik befasst und dem Vorhaben zugestimmt unter der Voraussetzung eines Nachweises, dass die Immissionssituation nicht zu Lasten der Wohnnutzungen geht. Auch sei durch den Antragsteller zu prüfen, wie es im Beschluss heißt, ob durch die Verlegung des Umspannwerkes auf ein freies Grundstück, dass der Kommune gehört, eine Optimierung der Planung möglich ist. Dieses Grundstück, um das es sich handelt, ist im Bereich des Bebauungsplanes "Wohngebiet Neudörfel II" und bis dato auch für die Erschließung eines Wohngebietes vorgehalten worden. Wie Bauamtsleiter Dr. Immo Rother erklärt, sei das bestehende Umspannwerk nach Aussage des Netzbetreibers Mitnetz in den 70ziger Jahren gebaut worden: "In dem Bestandsbereich sich die Schaltanlagen angeordnet mit einer 110 kV Freileitung, die in Richtung Ricarda-Huch-Straße führt und dort zu einer Trafo-Station geleitet wird, wo man auf Mittelspannung runtergeregelt." Der Plan von Mitnetz sei es, so Rother, mit einem Neubau alles an einem Ort zu konzentrieren die Schaltanlagen und Trafos. Die alte Trafo-Anlage an der Ricarda-Huch-Straße sei in die Tage gekommen und habe bauliche Defizite. Es müsse etwas geschehen. Es sind mehrere Untersuchungen zu möglichen Standorten durchgeführt worden, doch man hat diese verworfen. Es bleibt der alte als neuer Standort. Im Zuge des Netzausbaus und der Sicherung der Netzstabilität beabsichtigt die enviaM AG die Erweiterung des Umspannwerkes an der Zschorlauer Straße 51a und 51b. Aktuell laufen Gespräche mit dem Eigentümer des Grundstücks Zschorlauer Straße 51a über den Grunderwerb. Das Gebäude, das als Versammlungsstätte für kirchliche Zwecke genutzt worden ist und aktuell leer steht, soll im Rahmen des beantragten Vorhabens abgebrochen werden. Die Anlage, die entstehen soll, umfasst 110 kV-Freileitungen, ein eingeschossiges Betriebsgebäude und drei Kleinwarten. Im Rahmen des Vorhabens sollen auch zwei neue Großtransformatoren aufgestellt werden. Eine Verlegung der bestehenden Freileitung befindet sich in Prüfung. Offen ist, inwieweit eine Verlegung der Leitungstrasse auch in Form einer Erdverkabelung möglich ist.

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