Obwohl es sich bereits nach Sommer anfühlte, ist den Leichtathleten des LV 90 Erzgebirge in Nikosia ein beeindruckender Abschluss der Wintersaison gelungen. Nachdem Vertreter aller Altersbereiche bereits unterm Hallendach viele Medaillen gesammelt hatten, konnten drei Starter nun noch einmal beim Europacup der Werfer dominieren. In der Hauptstadt Zyperns schafften es bei fast schon hochsommerlichen Temperaturen Kugelstoßerin Katharina Maisch sowie die beiden in der U 23 startenden Diskus-Spezialisten Steven Richter und Lea Bork sowohl in der Einzel- als auch in der Teamwertung aufs Podest.
Gelenauer gelingt Hattrick
„Es ist Deutschland zum ersten Mal gelungen, im Erwachsenen- und im U-23-Bereich alle vier Teamwertungen zu gewinnen. Das ist ein Fingerzeig und Motivation für den Sommer“, sagt Sven Lang stolz. Als leitendender Bundestrainer Wurf/Stoß freute er sich natürlich über die mannschaftliche Geschlossenheit. Doch natürlich schaute er auch ganz genau hin, wie die eigenen Schützlinge aus den LV-90-Reihen abschnitten. Und da ragte vor allem Steven Richter heraus, der als einziger U-23-Diskuswerfer die 60-Meter-Marke knacken konnte (60,72 m). Nachdem er bereits in den beiden Jahren zuvor die Einzelwertung gewonnen hatte, gelang dem Gelenauer somit der Hattrick.
EM-Norm geknackt
Katharina Maisch durfte sich am Ende einer kräftezehrenden Hallen- und Wintersaison über Silber freuen. „Ihr gelangen noch einmal sehr gute 18,58 Meter, womit sie nur der Portugiesin Jessica Inchude den Vortritt lassen musste“, berichtet Lang, der die LV-90-Kugelstoßerin nach Platz 7 bei der Hallen-Europameisterschaft auf einem guten Weg sieht. Gleiches gilt für Lea Bork, die als Dritte erstmals Edelmetall auf internationaler Ebene gewann und damit die Medaillensammlung des LV 90 komplettierte. „Mit ihren 53,65 Metern hat sie außerdem die Norm für die U-23-EM erreicht, die im August in Norwegen stattfindet“, so Lang.
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