Erzgebirger in der 1. Cornhole-Bundesliga erneut auf Erfolgskurs

Cornhole Titelverteidiger Ore Mountains und SV Olbernhau beweisen zum Saisonauftakt Treffsicherheit

Olbernhau. 

Während die Saison in der 1. Fußball-Bundesliga gerade zu Ende gegangen ist, fängt sie in einer anderen Sportart gerade erst an. Gemeint ist die 1. Cornhole-Bundesliga, die sich einer relativ jungen Trendsport widmet. Mit Maissäckchen, die inzwischen mit Granulat statt Maiskörnern gefüllt sind, wird dabei auf gut acht Meter entfernte Boards geworfen. In den Brettern befinden sich kleine Löcher, die es zu treffen gilt. In vier Einzeln und zwei Doppeln: So viele Duelle umfasst ein Match in der 1. Bundesliga, in der ein Team aus dem Erzgebirge als Titelverteidiger an den Start geht.

 

60 Teams am Start

 

Gegen den TBJ Nürnberg konnten sich die Ore Mountains, die ihren Vereinssitz in Hormersdorf haben, im Finale der Vorsaison die Krone aufsetzen. "Da hatten wir einen Lauf. Cornhole ist nun mal reine Kopfsache", sagt Hendrik Kranz. Der 49-jährige Olbernhauer ist Präsident der Deutschen Cornhole-Organisation und hält auch bei den Ore Mountains die Fäden in der Hand. Den Titel zu verteidigen, werde zwar schwer. Schließlich erfreut sich Cornhole wachsender Beliebtheit, sodass aus 36 Teams inzwischen 60 Mannschaften geworden sind, die in zehn Staffeln aufgeteilt wurden. "Bald brauchen wir eine 2. Bundesliga", mutmaßt Kranz, der dennoch auch 2025 auf eine erfolgreiche Saison hofft.

 

Olbernhau hat Endrunde im Visier

 

Zum Auftakt konnten die Ore Mountains in Auerbach jedenfalls gleich mal ein Zeichen setzen. In der Staffel Ost besiegten sie alle fünf Gegner. Darunter auch Vorjahresfinalist Nürnberg sowie die beiden Vertretungen der SV Olbernhau. Vergangene Saison verpassten die Olbernhauer die Endrunde, was sich diesmal ändern soll. "Wir sind gut besetzt, das gibt uns ein gutes Gefühl", sagt SVO-Spieler Jan Vogel. Weil das regelmäßige Training Früchte trägt, sich alle verbessert haben und auch keine Leistungsträger ausfallen, wollen es die Olbernhauer diesmal in die Endrunde schaffen. Drei Siege bei nur zwei Niederlagen machten am ersten Spieltag Mut. Im September müssen die Erzgebirger dann in der Rückrunde nachlegen, um ihr Ticket zu lösen.

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