Kurz vor Weihnachten hat sich Anna-Maria Dietze selbst das schönste Geschenk bereitet. Die aus Seiffen stammende Skilangläuferin konnte sich mit einem Sieg im Continentalcup für die am 28. Dezember beginnende Tour de Ski qualifizieren. Damit wird die 25-Jährige, die jahrelang in Oberwiesenthal trainierte und nach einer erfolgreichen College-Zeit in den USA nun in Leipzig studiert, bereits zum zweiten Mal in dieser Saison im Weltcup an den Start gehen. Beim Weltcup in Davos hatte sie im Teamsprint mit Sofie Krehl den 10. Platz belegt, nun geht es auf höchster Ebene weiter.
Im Skating nicht zu schlagen
Voraussetzung für das Startrecht war der starke Auftritt von Anna-Maria Dietze am vergangenen Wochenende beim Continentalcup im österreichischen St. Ulrich. Dort erwischte die Erzgebirgerin nicht den allerbesten Start, denn zum Auftakt musste sie sich in der klassischen Technik mit Rang 16 im Sprint zufrieden geben. "Da sind ihr im Viertelfinale taktische Fehler unterlaufen", berichtet Vater Albrecht Dietze, der aber am nächsten Tag wie alle Angehörigen und Freunde der Skilangläuferin jubeln durfte. Schließlich lief Anna-Maria Dietze im Skating-Rennen über 10 Kilometer allen davon.
In der Gesamtwertung auf Goldkurs
Im Ziel betrug der Vorsprung auf die ärgste Verfolgerin aus Frankreich 13,8 Sekunden, sodass sie als Siegerin die Führung in der Gesamtwertung der europäischen Serie übernahm. Ein Aspekt, der bei den Planungen für die kommende Zeit durchaus eine Rolle spielt. So wird die Studentin wohl nicht die gesamte Tour de Ski absolvieren. "Der Plan ist, drei Etappen zu laufen und dann wieder in den Continentalcup zu wechseln, um dort in der Gesamtwertung am Ball zu bleiben", so Albrecht Dietze. Außerdem stellen die COC-Rennen am 4. und 5. Januar ein Heimspiel dar, da sie in Oberwiesenthal ausgetragen werden.