Auf lokaler Ebene müssen sich die Wintersportler noch in Geduld üben. "Wir haben nur einmal kurz mit der kleinen Trainingsgruppe auf Schnee üben können", sagt Trainer Danilo Schneeweiß vom ATSV Gebirge/Gelobtland angesichts der milden Witterung. Auch der in Klingenthal geplante Saisonauftakt "Rund um den Kiel" musste vom Gastgeberverein abgesagt werden, weil der weiße Untergrund nicht ausreichte. Auf höherer Ebene gibt es allerdings schon erste Erfolge von Skilangläufern aus dem mittleren Erzgebirge zu vermelden.
Continentalcup als Sprungbrett
Für Furore sorgte vor allem Anna-Maria Dietze aus Seiffen, die nun in Leipzig studiert und trainiert. Nach fünf erfolgreichen Jahren am US-College in Colorado konnte sie sich durch gute Ergebnisse im Continentalcup auf Anhieb für den Weltcup qualifizieren. Als Zweite des Skating-Sprints im italienischen Schlinig löste sie das Ticket für die Weltcup-Rennen in Davos (Schweiz), wo die Erzgebirgerin vor allem im Teamsprint punkten konnte. Zusammen mit Sofie Krehl erkämpfte sie dort Platz 10. Im Einzel verpasste sie als 31. dagegen knapp das Viertelfinale. "Leider fehlten 0,18 Sekunden", so die 25-Jährige.
ATSV-Starter siegt im Deutschlandpokal
Beim Continentalcup in Italien hatte auch Jonas Müller mit den Rängen 6 (Freistil) und 11 (Klassik) einen ordentlichen Auftritt hingelegt. Der Starter des ATSV Gebirge/Gelobtland unterstrich seine gute Form wenig später beim Deutschlandpokal in Seefeld, wo er nach Rang 13 im Klassik-Sprint das U-20-Distanzrennen in der freien Technik gewinnen konnte. Seine Vereinskollegen Toni Rollinger, der bei den Männern zweimal 13. wurde, sowie die in der U 18 startenden Matthäus Hengst (22./15.), Philipp Wieland (28./20.), Lucienne Schöne (17./28.) und Leonie Böhm (33./23.) landeten jeweils im Mittelfeld.