Ohne Tore ist das Erzgebirgsderby der Sachsenklasse West zwischen den Fußballern des FSV Motor Marienberg und denen des VfB Annaberg über die Bühne gegangen.
Viele packende Zweikämpfe
Dennoch erlebten die 164 Zuschauer im Marienberger Lautengrundstadion viele packende Zweikämpfe und auch einige Torraumszenen. Letztere gingen zumeist von den Gästen aus Annaberg aus, weshalb deren Trainer etwas einem möglichen Sieg nachtrauerte.
Klare Möglichkeiten
„Wir hatten drei ganz klare Möglichkeiten, aber da hat der Marienberger Keeper überragend pariert“, so Lars Walther nach dem 0:0-Remis.
Gastgebern fehlt der letzte Pass
In seinem Fazit brachte der VfB-Coach aber auch klar zum Ausdruck, dass er mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden war. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, sagte Walther, nachdem sein Team zum vierten Mal in Folge ungeschlagen geblieben war.
Motor-Coach kann mit Ergebnis gut leben
Auf der Gegenseite konnte auch Julian Schröter mit dem Ergebnis gut leben. „Früher hätten wir solche Spiele 0:1 verloren“, sagt der Motor-Coach, dem das Chancenplus der Gäste nicht entgangen war. Allerdings hatten die Gastgeber, die länger im Ballbesitz waren, laut Schröter zumindest spielerisch voll überzeugt: „Bis ins letzte Drittel hat das besser ausgesehen als in den vergangenen Wochen. Nur der letzte Pass fehlte.“
Verletzung bremst jungen Torjäger
Dass von den Hausherren nicht die ganz große Torgefahr ausging, hatte auch personelle Gründe. Neben Riccardo Gläser (Urlaub) wurde in der Offensive mit Rick Bauer auch der bislang erfolgreichste Motor-Angreifer schmerzlich vermisst. „Er hat sich im Training einen Fußbruch zugezogen“, erklärt Schröter, dessen Mannschaft trotzdem überzeugte - und mit 15 Punkten nun Rang 7 belegt.
Nächstes Spiel der Marienberger in Mülsen
Mit drei Zählern weniger folgt der VfB auf Rang 10. Während die Marienberger ihre Saison am kommenden Sonntag beim Schlusslicht in Mülsen fortsetzen, genießen die Annaberger gegen den VfB Fortuna Chemnitz II (13.) Heimrecht.