Aue. Im Auer Zoo der Minis schaut derzeit alles auf das Gehege der Amerikanischen Miniaturesel, denn dort gibt es Nachwuchs. Lange hat man gewartet und nun ist soweit: Esel-Dame Amy ist Mutter geworden. Vor wenigen Tagen erst hat sie ihr Fohlen zur Welt gebracht. Alles lief ohne Komplikationen. Mutter und Fohlen geht es gut. Der kleine Hengst ist putzmunter und tollt im Gehege herum. Mit großen Augen schaut er drein, ist neugierig und erkundet seine Umgebung. Aktuell sind Amy und der Kleine noch getrennt vom Vater. Sie lernen sich zunächst am Zaun kennen und schon bald können alle zusammen durchs Gehege spazieren. Der kleine Esel hat definitiv einen sehr hohen Niedlichkeitsfaktor.
Da kann Zootierpfleger Peter Hömke nicht widerstehen, das Jungtier auch einmal auf den Arm zu nehmen. "Esel werden oft als störrige Tiere gesehen. Das ist denke ich nicht ganz so. Esel sind willensstark und wenn sie etwas wollen, dann setzen sie es auch um. Der Esel macht meist nicht das, was man ihm sagt, sondern das, was er selber will."
Europäische Wurzeln
Amerikanische Miniaturesel können von der Schulterhöhe her bis zu 86 Zentimeter groß werden und ein Gewicht von bis zu 135 Kilo erreichen. Das Interessante, der Amerikanische Miniaturesel ist von seinen Wurzeln her eigentlich ein Europäer. Ursprünglich sind diese Tiere auf Sardinien und Sizilien gezüchtet worden. Erst 1929 sind die Miniaturesel in die USA gekommen. Ursprünglich lebten die Miniaturesel unter kargen Bedingungen mit dürftigem Nahrungsangebot und daher ist Vorsicht geboten, damit die Tiere nicht überfüttert werden. Auf dem Speiseplan stehen Dinge, wie Gras, Heu, Getreidesamen, Klee und Kräuter. Der Amerikanische Miniaturesel gilt als nicht gefährdete Haustierrasse.
Der Auer Zoo der Minis hat in der Sommerzeit täglich ab 9 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Einlass-Schluss für Besucher ist immer 17.30 Uhr.