Noch bis zum 13. Oktober ist im japanischen Osaka die Weltausstellung Expo zu sehen, die in diesem Jahr unter dem Motto steht "Designing Future Society for Our Lives". Neben 160 Ländern sind dort auf einer eigens aufgeschütteten Insel auch zahlreiche internationale Organisationen vertreten, die sich dem Anliegen, die "zukünftige Gesellschaft für unser Leben zu gestalten", unter anderem den Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz widmen. Genauso geht es auf dem riesigen Gelände aber auch um neueste Entwicklungen in den Bereichen Technik, Kunst und Kultur.
Zum dritten Mal bei der Expo dabei
Die jeweiligen Nationen gehen dabei auch auf ihre eigenen jeweiligen Besonderheiten ein. Im deutschen Pavillon gibt es zum Beispiel Currywurst, Schweinshaxe, Bier und Wein. Vor allem aber wird hochwertiges Handwerk aus Deutschland vorgestellt. Zu sehen ist dabei auch eine Vitrine der Grünhainichener Firma Wendt & Kühn, in der neben Blumenkindern, Margeritenengeln und Musikantenengeln auch Spieldosen zu bestaunen sind. Zum dritten ersten Mal nach 1929 (Barcelona) und 1937 (Paris) ist das Traditionsunternehmen aus dem mittleren Erzgebirge wieder auf der Expo präsent.
Neue Konzepte gefragt
"Unser Ziel ist es, auf dem asiatischen Markt noch bekannter zu werden und die Begehrlichkeiten zu prüfen", erklärt Vertriebsleiter Thomas Rost, der den Pavillon zusammen mit Corinna Fessler aus der Exportabteilung vor Ort hergerichtet hat. Hinter den USA und Europa ist Asien schon jetzt der drittgrößte Absatzmarkt, doch die Corona-Pandemie hatte dort extreme Auswirkungen. Eine Schicht an Kunden, die früher in edlen Kaufhäusern unterwegs war, sei weggebrochen. Das Kaufverhalten sei inzwischen deutlich zurückhaltender, sodass asiatische Anbieter und Firmen an neuen Konzepten feilen. Für Wendt & Kühn ist die Expo in Osaka daher eine perfekte Möglichkeit, auf sich und seine außergewöhnlichen Produkte aufmerksam zu machen, werden doch insgesamt rund 28 Millionen Besucher erwartet.