FCE-Macher Voigt: "Die Zweite Liga ist für uns die Champions-League"

Saisonrückblick Geschäftsführer zieht Resümee zur Spielzeit

Aue. 

Aue. Als der FC Erzgebirge Aue in die Saisonvorbereitung gestartet ist, entschied die Vereinsführung ganz spontan, dass die Fans ins Stadion dürfen. Mit Sicherheitsabstand und völlig unaufgeregt, nahmen die ganz besonders großen Anhänger auf den Rängen des Erzgebirgsstadions Platz. Die Freude war riesig, denn bei den meisten ist ein Stadionbesuch regelrecht mit Glücksgefühlen verbunden. Diese hat zumindest in einigen Bereichen auch Michael Voigt, der Geschäftsführer des FC Erzgebirge Aue, wenn er auf die Spielzeit zurückschaut. "Positiv zu betrachten ist auf jeden Fall der Erhalt der Zweiten Liga", sagt Voigt und fügt schmunzelnd hinzu: "Damit haben wir auch den Fünf-Jahres-Fluch gebrochen." Denn die Lila-Weißen waren immer wieder nach fünf Spielzeiten im Fußball-Unterhaus abgestiegen.

Veilchen stellen einen Nationalspieler

Als ein absolut positives Signal sieht Voigt auch, die Berufung von Florian Krüger in die U21-Fußballnationalmannschaft. "Das ist extrem schön und spricht auch für unsere Arbeit." Nicht weniger wichtig ist die Geschichte von Martin Männel, der nunmehr 13 Jahre zum Kader des FC Erzgebirge Aue gehört und in der Saison zum Rekordspieler im Lößnitztal avancierte. "Gerade in Zeiten, in denen viele Spieler richtige Wandervögel sind, ist ein solche Konstante ganz wichtig", sagt Michael Voigt, der Vogtländer, seit zehn Jahren im Erzgebirge als Geschäftsführer aktiv ist. Realistisch schätzt er zu Männels Rekord ein: "Es ist für mich eher unwahrscheinlich, dass dieser Rekord noch einmal zu brechen ist und ich gehe davon aus, dass noch viele, viele Spiele für Martin dazu kommen."

Corona ist nach wie vor eine riesige Herausforderung

Aber natürlich stand der Verein bedingt durch die Corona-Pandemie vor neuen Aufgaben. "Besonders negativ sind die wirtschaftlichen Verluste, die die Geisterspiele mit sich bringen", so Voigt. Nur sehr selten war ein ganz normaler Ablauf möglich. Gerade unter diesem Aspekt sei der frühzeitige Klassenerhalt sehr wichtig gewesen. "Wir dürfen nicht vergessen, dass die Zweite Liga für uns Champions-League ist." Wie stark der Zusammenhalt im Kumpelverein ist, habe sich anlässlich des Vereinsjubiläums gezeigt. Auch wenn dieses ohne große Fete über die Bühne ging, stellte sich ein Zusammengehörigkeitsgefühl ein: "Wir haben gesehen, dass Mitglieder, Sponsoren und Fans nach wie vor zur Stange halten", freut sich der Geschäftsführer. Gerade unter diesen schwierigen Bedingungen sei das nicht selbstverständlich.

In den nächsten Tagen wird BLICK weitere Geschichten rund um die Veilchen präsentieren.

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