Olbernhau. "Oh, eine Maus, die fliegen kann", staunten der siebenjährige Hugo und sein kleiner Bruder Henri aus Olbernhau, als sie "Isolde", den Neuzugang im heimatkundlichen Bereich des Stadtmuseums zu sehen bekamen. Isolde ist eine Fledermaus, gesponsert durch einen Tierpräparator aus Kirchheim. "Dafür sind wir sehr dankbar. Sie fügt sich sehr gut in unser Konzept ein", freut sich Museumsleiterin Katharina Scheithauer.
Wer Fledermäuse schon einmal aus der Nähe gesehen hat, wird feststellen, dass es eigentlich ganz niedliche Tierchen sind und außerdem nützlich. Sie ernähren sich von Insekten und schädlichen Käfern, die Pflanzen und Baumbestände zerstören können und gehören zu den ältesten Tierarten der Welt. Aktuell wird ihnen allerdings auch nachgesagt, dass sie möglicherweise zur Auslösung der Corona-Pandemie beigetragen haben könnten. Das konnte jedoch aktuell weder bewiesen, noch widerlegt werden. Es heißt aber, dass dort, wo Fledermäuse leben, die Natur noch intakt ist. Natur - Dieser Bereich im Museum Olbernhau ist besonders für die Kinder sehr anschaulich und interessant gestaltet - Tiere und Pflanzen aus heimischen Wäldern in Vitrinen, ihre Stimmen und Erklärungen per Knopfdruck. Auch ein "frischer Dachs" kam kürzlich hinzu. "Nun sparen wir auf einen Waschbären. Ein solcher gehört noch hierher", so Scheithauer.
Zudem könnte sie sich auch ein Maskottchen in Form einer Museumsmaus als Handpuppe vorstellen. Diese hätte dann die Aufgabe, viel Wissenswertes in Sachen Flora und Fauna zur erzgebirgischen Heimat zu erzählen.