Frank Schleußner geht in den Ruhestand

Wohnbau Geschäftsführer verabschiedet sich nach über 35 Jahren im Unternehmen

Lößnitz. Das Lößnitzer Neubaugebiet gehörte einst zu den größten im Erzgebirge mit 2.500 Wohnungen, die ungefähr hälftig von der Wohnungsbaugesellschaft Lößnitz und der Wohnungsgenossenschaft betreut wurden. Es folgte Abriss auch im Bestand der Wohnungsbaugesellschaft, die von einst 1.400 auf knapp über 900 Wohnungen reduziert hat. Auf den Freiflächen erfolgt gerade Neubau im Bereich Einfamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser.

Jahrzehnte im Unternehmen

Frank Schleußner, der diese Entwicklung miterlebt hat - über 35 Jahre im Unternehmen ist und 30 Jahre als Geschäftsführer die Wohnungsbaugesellschaft Lößnitz geführt hat, ist jetzt in den Ruhestand verabschiedet worden.

Der 65-jährige, der Diplomingenieur im Bereich Maschinenbau ist und zusätzlich Wohnungswirtschaft studiert hat, ist quasi sein halbes Leben bei der Wohnungsbaugesellschaft Lößnitz gewesen. "Es ist heute eine andere Zeit'", sagt Schleußner. Die Erschließung des Wohngebietes an der Ringstraße in Lößnitz sei Neuland für die Wohnungsbaugesellschaft, die dort erstmalig auch als Bauträger auftritt.

Schleußner erinnert sich

In einer so langen Zeit von 30 Jahren gibt es Höhen und Tiefen. "Woran ich mich positiv erinnere ist die Zeit als wir im Neubaugebiet Teilrückbau betreiben mussten und die Mieter alles mitgetragen haben. Es gab damals Eingangsweise Hausversammlungen, wo es um Mietminderung ging. Die Leute hatten Verständnis dafür als wir sagten, wenn wir Mietminderung gewähren, können wir weniger bauen.

Das wäre heute nicht denkbar. Etwas was einen ärgert und was auch weh tut, wenn jemand die Arbeit, die man leistet mit Füßen tritt. Das ist passiert unter anderem mit unschönen Graffitis, die an die Hauswände geschmiert worden sind."

Nicht bereit für den Vollruhestand

So ganz zur Ruhe setzten will sich Frank Schleußner noch nicht: "Es fällt mir schwer von 120 auf 0 runterzufahren. Irgendeine Betätigung suche ich mir und es gibt auch zuhause viel zu tun."

Der Zschorlauer ist auch gesellschaftlich engagiert - so fährt er seit 25 Jahren schon mit nach Rumänien und unterstützt die Siebenbürger Kinderhilfe.

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