Freiwillige Feuerwehr hat kontinuierlich steigende Einsatzzahlen

Feuerwehr Auer wollen Jubiläum zum 150-jährigen 2021 nachholen

Aue. 

Aue. Die Freiwillige Feuerwehr Aue, einst im Mai 1870 gegründet, schaut auf 150 Jahre ihres Bestehens zurück. Das Jubiläum sollte groß gefeiert werden, doch Corona hat den Kameraden einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Feier soll 2021 nachgeholt werden. Aues Wehrleiter Frank Georgi hat jetzt in der jüngsten Stadtrat-Sitzung in Aue-Bad Schlema von der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehren Aue, Alberoda und Wildbach berichtet. In Bad Schlema steht die Jahreshauptversammlung noch aus. Insgesamt hat man 119 Kameraden in der aktiven Abteilung. "Das klingt in Summe sehr viel, aber die Realität zeigt uns immer wieder, dass die Anzahl der Kameraden geradeso ausreichend ist. Wir bewegen uns an der untersten Grenze." Es sei schwierig, neues Personal zu finden, je städtischer der Ortsteil ist, sagt Georgi. Die Tageseinsatzbereitschaft in Aue sei gesichert.

In Alberoda und Wildbach sei dieser Punkt manchmal als problematisch zu betrachten. Es gibt im Gesamten zwei Jugendgruppen - Aue-Alberoda und Bad Schlema-Wildbach mit 29 Kindern und Jugendlichen zwischen zehn und sechszehn Jahren. "Es ist für uns ein Kampf um jeden Jugendlichen, das muss man ganz klar sagen. Es ist nicht einfach, die jungen Leute zu halten und dann in die Einsatzabteilung zu übernehmen", sagt Georgi. In Bad Schlema ist zudem einen Höhenrettungsgruppe angesiedelt bestehend aus 17 Einsatzkräften. Was die Alarmierungen im Jahr 2019 angeht, zählt man in Wildbach 21 und in Alberoda 55. Bad Schlema (108 Einsätze) und Aue (256 Einsätze) sind die beiden Wehren, die auch über die Ortsgrenzen hinaus Einsätze haben. Der Radius von Aue reicht noch viel weiter, da man eine Drehleiter am Standort hat, die gefragt ist. Tendenziell habe man ganz leicht, aber kontinuierlich steigende Einsatzzahlen in allen Ortsfeuerwehren. "Wir haben die einsatzstärkste Feuerwehr im Erzgebirgskreis und wir haben das geringste Personal im Gegensatz zu vergleichbaren Wehren, wie Annaberg oder Marienberg. Die Belastung der Kameraden in Aue und Bad Schlema ist nicht von der Hand zu weisen", so Georgi.

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