"Friedensleuchten" in Aue mit über 100 Teilnehmern

Aktion Menschen sind betroffen vom Geschehen in der Ukraine

Aue. 

Aue. Zum "Friedensleuchten", initiiert vom Mehrgenerationenhaus in Aue und dem Verein KGE - Kompetenzzentrum für Gemeinwesenarbeit und Engagement, haben sich jetzt über 100 Menschen im Auer Stadtgarten versammelt - mit Kerzen haben sie ein Zeichen für den Frieden in Europa und auf der ganzen Welt und gegen den Krieg gesetzt. Gemeinsam hat man das Lied "Kleine weiße Friedenstaube" angestimmt. Die Situation betrachtet Kathleen Schubert mit viel Sorge: "Wenn man Mutter ist, stellt man sich die Frage, wo das Ganze hinführt?" Die 39-jährige sagt auch: "Wir hatten jetzt so ein klein wenig den Lichtblick in der Corona-Krise und haben auf ein etwas normaleres Leben gehofft und jetzt haben wir den Krieg in der Ukraine. Damit verbunden sind schon große Befürchtungen. Sicher ist das Geschehen ein stückweit weg, aber dennoch nah dran." Die Situation macht mich betroffen und traurig, so Schubert mit Blick auf die Familien in der Ukraine.

"Es ist schrecklich zu sehen, was in meinem Heimatland passiert."

Hamed und Maria kommen ursprünglich aus dem Iran und sagen: "Wir sind alle Menschen und Krieg finden wir nicht gut." Wer hätte noch vor zwei Wochen gedacht, dass es so einen Krieg geben könnte, fragt die gebürtige Französin Francoise Oulmann nachdenklich. Der 16-jährige Alexander Dittrich aus Aue findet das "Friedensleuchten" eine gute Aktion: "Vor allem, dass so viele Menschen dabei sind, das hätte ich so nicht erwartet." Für seine Mutter Tetyana Dittrich ist es gerade eine besonders schwer Situation. Die 49-jährige gebürtige Ukrainerin ist den Tränen nah: "Es ist schrecklich zu sehen, was in meinem Heimatland passiert. Ich habe dort Familien-Angehörige und Freunde."

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