Marienberg. Mit dem Auswärtsspiel in Glauch beginnt für die Fußballer des FSV Motor Marienberg am kommenden Sonntag die neue Landesliga-Saison. Dass die Erzgebirger dafür gut gerüstet sind, haben sie im Sachsenpokal bewiesen, in dem zum Auftakt ein souveräner 4:1-Sieg beim FSV Sosa gelang. Zwar ging der gastgebende Kreisoberligist zu Beginn in Führung, doch sorgte der Favorit letztlich doch für klare Verhältnisse. Und das obwohl, Trainer Ronny Rother zwischen den Pfosten improvisieren musste. Weil vier Keeper urlaubs- und verletzungsbedingt ausfielen, half dort der etatmäßige Mittelfeldspieler Danny Gottschalk aus.
Notlösung überzeugt
"Schon im Training hat Danny als Torhüter einen sehr guten Eindruck gemacht, aber unter Wettkampfbedingungen ist das natürlich nochmal eine ganz andere Sache", sagt Rother, der dann aber auch im Spiel einen starken Auftritt des "Notkeepers" erlebte. Zwar war der bei einem Konter der Hausherren in der 19. Minute machtlos, als Jonas Unger frei vor ihm auftauchte und die Sosaer Führung erzielte. In allen anderen Szenen hielt Gottschalk sicher und war vor allem wichtiger Anspielpartner im Spielaufbau. "Gut zu wissen, dass man als Keeper auf ihn zurückgreifen kann, wenn wir durch Verletzungen oder Platzverweise mal in Not geraten", nahm Rother eine Erkenntnis aus der Pokal-Partie mit.
Klassenunterschied nach der Pause erkennbar
Wichtig war für den Motor-Trainer außerdem, zu wissen, dass sein Team auch mit einem Rückstand gut umgehen kann. "Am Anfang war es das erwartet schwere Spiel, weil der Gegner gefühlt mit neun Mann hinten drin gestanden und dann über zwei schnelle Angreifer gefährlich gekontert hat", so Rother. Nach einer guten halben Stunde habe sein Team das Geschehen jedoch in den Griff bekommen. Mit einem Doppelschlag kurz vor und nach der Pause wendeten Kevin Werner und Max Flade jeweils nach flachen Hereingaben das Blatt. Maximilian Schreiter (68.) und Norman Fischer (78.) schraubten das Ergebnis nach Eckbällen in die Höhe.
"In der zweiten Halbzeit wurde der Klassenunterschied schon deutlich", sagt Rother, der nun auch in der Liga auf einen erfolgreichen Start hofft - dann übrigens wieder mit einem etatmäßigen Keeper zwischen den Pfosten.