Funino-Festival läutet Krumhermersdorfer Jubiläum ein

Fußball Über 80 Nachwuchs-Teams gehen in besonderem Spielformat auf Torejagd

Krumhermersdorf. 

Krumhermersdorf. Von vielen einst bezeichnet als das bekannteste Fußballdorf der DDR, feiert Krumhermersdorf in Kürze das 100-jährige Bestehen des Fußballs im Ort. "Mit einem Jahr Verspätung", wie André Richter vom Verein sagt. Schließlich sollte das große Jubiläum eigentlich 2021 begangen werden, doch Corona machte dem FSV Zschopau/Krumhermersdorf einen Strich durch die Rechnung. Nun können in dem kleinen Dorf, das in der DDR-Liga während der 1970er- und 1980er-Jahre mitunter Tausende Zuschauer anlockte, die Feierlichkeiten endlich beginnen.

 

Am ersten Juli-Wochenende wird gefeiert

Das große Festwochenende findet vom 1. bis 3. Juli statt, doch eingeläutet wurde das Jubiläum schon jetzt. Denn der FSV war Gastgeber eines Funino-Festivals, das binnen zwei Tagen mehr als 80 Bambini- und F-Jugend-Mannschaften auf den Krumhermersdorfer Rasen lockte. Dort waren bis zu 48 Mini-Tore aufgebaut, denn bei Funino handelt es sich um ein ganz besonderes Nachwuchs-Konzept. "Zu zweit beziehungsweise zu dritt spielen die Mannschaften dort auf vier Tore", erklärt Richter. Und das auf bis zu 12 Spielfeldern gleichzeitig.

 

Spaß steht im Vordergrund

In einer Stunde werden sieben Spielrunden absolviert. Wer gewinnt, klettert aufs nächste Spielfeld. Wer verliert, muss wieder eins zurück. "Aber Ergebnisse sind bei dieser Spielform eigentlich nebensächlich. Der Spaß steht im Vordergrund", so Richter. Statt Turniere zu organisieren, bei denen nur ein oder zwei Partien gleichzeitig möglich sind, können sich auf den mit Hütchen abgesteckten Mini-Feldern zig Jungen und Mädchen gleichzeitig austoben. Jeder Spieler erhält ausreichend Spielzeit - und kann sich nach dem Turnier auch noch mit allerlei anderen Angeboten vergnügen. So hatten die Krumhermersdorfer nicht nur viel Verpflegung, sondern auch einen Integrationsstand des Kreissportbundes zu bieten. Ein wichtiges Thema, da auch zu vielen Teams Kinder von geflüchteten Familien gehören. Und auch die hatten bei Funino ihren Spaß.

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