Gartenbau wird neu ausgeschrieben

Gestaltung Außengelände der Oschatz-Villa in Schönheide soll hergerichtet werden

Schönheide. 

Schönheide. Die Oschatz-Villa in Schönheide ist in den letzten Jahren umfangreich saniert und wieder hergerichtet worden. Das Gebäude an sich ist bereits seiner Nutzung übergeben worden. Standesamt und Bibliothek haben dort Räumlichkeiten bezogen und ebenso die historische Skitruhe Schönheide, eine umfangreiche Ausstellung, die sich mit dem Thema Wintersport insbesondere in der Region intensiv beschäftigt.

Enorme Kosten stellen Herausforderung dar

Was die Baumaßnahmen angeht, stehen jetzt einzig noch der historische Terrassenanbau und das Außengelände mit Gartengestaltung auf der Agenda.

Die Arbeiten konkret im Bereich des Garten- und Landschaftsbaus hat der Gemeinderat Schönheide in seiner jüngsten Sitzung jedoch nicht vergeben. Auch wenn man bestrebt ist, das Gesamtprojekt Oschatz-Villa möglichst zeitnah abzuschließen, hat man sich dennoch geeinigt, die aktuelle Ausschreibung aufzuheben und den Garten- und Landschaftsbau neu auszuschreiben. Hintergrund sind die enormen Kosten, die bei der aktuellen Angebotslage 30 Prozent über der Kostenschätzung liegen. Zur Submission lagen lediglich zwei Angebote vor, obwohl im Vorfeld wesentlich mehr Firmen Interesse gezeigt hatten. Geplant sind im Konkreten Bepflanzungen im Garten, die Gestaltung der Grünanlagen im Ganzen und das Anlegen von Wegen.

Das Spielgerät, so wie es geplant gewesen ist, muss entfallen, da man seitens der Denkmalbehörde dieses als nicht passend erachtet. Dennoch will man das Gelände so gestalten, dass es für Jung und Alt attraktiv ist und zum Verweilen genutzt werden kann. Die Arbeiten, die im Bereich der Terrasse angedacht sind, hat der Gemeinderat an eine ortsansässige Firma vergeben. Die Kosten hierfür liegen bei rund 102.520 Euro und damit 30.000 Euro über der ursprünglichen Kostenplanung. Wie Planer Heiko Reichel vom Ingenieurbüro Bayer aus Neidhardtsthal erklärt, sei die Terrasse der letzte unsanierte Teil der Oschatz-Villa. "Es gab Gespräche mit dem Amt für Denkmalschutz. Dort sieht man die Treppe als wichtig für das denkmalgeschützte Gebäudeund von daher muss sie wieder hergerichtet werden. Allerdings trägt die Treppe relativ hohe Schäden." Die erhöhten Kosten seien auch auf Veränderungen zurückzuführen, die man seitens des Denkmalschutzes bei einem Vor-Ort-Termin angeregt hat. Man habe versucht, so Reichel, die Kostenerhöhung in die Förderung einzubeziehen, was allerdings nicht von Erfolg gekrönt war: "Das hat man uns leider verwehrt."

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