Gelenau treibt Planung eines "Feel-Good-Dorfs" voran

Ferienpark Präsentation eines Experten aus Bayern kommt beim Großteil des Gemeinderats gut an

Gelenau. 

Gelenau. Schon jetzt verfügt Gelenau über deutlich mehr Freizeitangebote als viele andere Gemeinden. Direkt neben dem Freibad, auf dessen Gelände Blockhütten zum Übernachten einladen, wartet das Erlebnisland am Kegelsberg unter anderem mit einer Alpine-Coaster-Bahn, einem Wildgehege und einem Aussichtsturm. Womöglich dringt die Kommune aber bald in andere Dimensionen vor, denn mithilfe von Fördermitteln aus der Leader-Region wurde nun durch einen Planer aus Bayern eine Studie zu einem möglichen Feriendorf vorgestellt. Ein Projekt, das von der Mehrheit des Gemeinderats positiv gesehen wird.

Adventure-Park ist Teil des Konzepts

"Es wäre Platz für 40 Ferienhäuser", erklärt Tom Zeller, in der in der Branche auskennt. In seiner bayrischen Heimat ist er Geschäftsführer des Chalet Resorts Seenland, das schon viele Touristen angelockt hat. Ähnliches kann sich Zeller auch in Gelenau vorstellen, wo er im Zuge seiner Präsentation auch das Konzept für einen Adventure-Park vorstellte. "Kletterturm, Rutschen, Riesenschaukel, Trampolin - unterhalb des Aussichtsturms wäre dafür der ideale Platz", so der Planer, der auch die Nachhaltigkeit des Projekts durch "grüne Architektur" hervorhob.

Investoren-Pool für Umsetzung nötig

Noch ist das Gelenauer "Feel-Good-Dorf" aber nur eine Vision, das im Gemeinderat durchaus auch kritisch gesehen wurde. So gab es Zweifel am Bedarf eines solchen touristischen Angebots im ländlichen Raum. Der Großteil des Gemeinderats kann sich jedoch gut vorstellen, dass sich das Projekt positiv auf die Infrastruktur und die Entwicklung von Gelenau auswirkt. "Man darf nicht nur Ängste haben, sondern muss sich auch etwas trauen", sagt Bürgermeister Knut Schreiter. Das Vorhaben werde somit erneut auf die Tagesordnung kommen, zumal es noch viele offene Fragen zu klären gibt. Neben der Zufahrt geht es dabei vor allem um den Betrieb der Anlage, der laut Tom Zeller privatwirtschaftlich erfolgen sollte: "Es braucht einen Investoren-Pool."

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