Gelenau. In der Regionalliga Mitteldeutschland haben die Ringer des RSK "Jugendkraft 1898" Gelenau den angestrebten Podestplatz erreicht. Nach dem letzten Kampftag belegen die Athleten aus dem mittleren Erzgebirge hinter dem ungeschlagenen FC Erzgebirge Aue und dem RV Thalheim in der Abschlusstabelle Rang 3. Bronze zu sichern, war jedoch alles andere als einfach. Und das, obwohl der RSK zum Saisonabschluss beim bis dahin punktlosen Schlusslicht Pausa/Plauen antreten musste. Von der Papierform her ein Pflichtsieg, auf der Matte jedoch ein hochdramatisches Duell.
Sechs Ausfälle erschweren Aufgabe
Gleich sechs Sportler, die sonst oft zur Stammformation gehörten, musste Trainer Björn Lehnert an diesem Tag ersetzen. Folglich gingen gleich drei der zehn Einzel-Duelle vorzeitig an die Vogtländer, die somit schon zwölf Punkte sicher hatten. Auch Hassan Ismail (71 kg) und Rico Richter (86 kg) zogen jeweils den Kürzeren, hielten ihre Niederlagen jedoch in Grenzen und gaben somit nur jeweils zwei Zähler ab. Haydar Afshar (61 kg), James Schreiner (66 kg) und Kamil Wojciechowski (130 kg) holten mit ihren Siegen insgesamt zehn Punkte für den RSK, sodass die Gelenauer vor den letzten beiden Duellen 10:16 hinten lagen.
Trainer fiebert mit
Edelmetall schien in Gefahr zu sein, doch die beiden 75-Kilogramm - allen voran Marius Megier, der im griechisch-römischen Stil den amtierenden deutschen A-Jugend-Meister Sid Wetzel 6:3 bezwang. "Das waren meine längsten 45 Sekunden als Trainer", sagt Lehnert über die Schlussphase, in der Megiers Vorsprung schmolz. Er behielt jedoch ebenso die Nerven wie wenig später Marcin Majka, der seinen Kontrahenten schulterte und somit das Remis rettete - und damit jenen Punkt, der den RSK in der Abschlusstabelle auf den Bronzerang hievte und die zahlreichen mitgereisten Fans im Vogtland zum Jubeln brachte.