Gelenauer Ringer feiern mit 500 Fans die Meisterschaft

Ringen Spitzenreiter sorgt auch im letzten Heimkampf gegen Leipzig für klare Verhältnisse

Gelenau. 

Mit einer großen Party haben die Gelenauer Ringer den Titelgewinn in der Regionalliga Mitteldeutschland gefeiert. Dass an diesem Abend der letzte Heimkampf gegen den KFC Leipzig absolviert wurde, erschien am Ende fast wie eine Randnotiz. Schließlich ging dieses Duell äußerst klar mit 32:4 an den verlustpunktfreien Spitzenreiter, der schon seit einer Woche als Titelträger feststeht. Zwar hat Trainer Björn Lehnert als neues Ziel eine makellose Saison ausgegeben, für die am kommenden Samstag noch ein Derby-Sieg in Thalheim erkämpft werden muss. Doch das schien an diesem Abend das egal, denn gemeinsam mit mehr als 500 Fans war im Sportareal "Erzgebirgsblick" Feiern angesagt.

Sogar der Gast ist beeindruckt

"Diese Stimmung ist echt der Hammer", zeigte sich sogar Leipzigs Trainer Florian Liebscher beeindruckt. Und genau diese Atmosphäre dürfte auch beim Erfolg der Gelenauer eine Rolle gespielt haben. "Kein Bundesligist hat solch eine Stimmung bei sich in der Halle", schwärmt auch RSK-Athlet Witas Behrendt von der tollen Unterstützung der Fans. Der 21-Jährige sollte es wissen, denn er hat für Greiz bereits in der 1. Bundesliga gerungen. 2023 erlebte er allerdings ein durchwachsenes Jahr beim AC Werdau. Also ausgerechnet der Mannschaft, die im Vorfeld noch vor Gelenau als Titelfavorit Nummer 1 in der Regionalliga gehandelt wurde.

Stimmung und Teamgeist als Schlüssel

Behrendt wechselte trotzdem nach Gelenau, wo er bereits 2021 gerungen hatte. Es war offenbar die richtige Entscheidung, denn nach lediglich zwei Siegen im Vorjahr blieb der amtierende deutsche Vizemeister in dieser Saison ungeschlagen. "Auch der Teamgeist innerhalb der Mannschaft ist sehr gut. Es wird um jeden einzelnen Punkt gekämpft", erklärt Behrendt, der einen seiner Siege sogar in der 2. Bundesliga feiern konnte. Schließlich bilden die Gelenauer sei dieser Saison eine Wettkampfgemeinschaft mit dem AV Germania Markneukirchen. "Die ist in erster Linie dafür gedacht, gemeinsam eine dritte Mannschaft in der Landesliga stellen zu können, in der junge Sportler Erfahrungen sammeln können", sagt der AV-Vorsitzende Jens Berndt.

Knapper Sieg stellt die Weichen

In der Regionalliga und der 2. Bundesliga gab es nur sporadisch eine personelle Rotation. Doch auch ohne die hätte es nach Ansicht von RSK-Trainer Björn Lehnert wohl zum Titel in der Regionalliga gereicht. "Wir haben von vornherein gewusst, dass wir stark sind", sagt er angesichts mehrerer Neuzugänge im vergangenen Sommer. Im Laufe der Saison habe das Team vor allem beim knappen 15:12-Sieg beim Gipfeltreffen in Werdau auch das nötige Glück gehabt. Aber auch nur deshalb, weil Kapitän Hassan Ismail seine Außenseiterchance nutzte und mit seinem überraschenden Schultersieg die Weichen stellte. Auch er wurde daher von den Fans am Samstag ausgiebig gefeiert. Zum Kämpfer der Saison wurde allerdings wie im Vorjahr Gerard Kurniczak gewählt.

 

 



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