Gelenau. Neben einem bunten Markttreiben hat die Gelenauer Kirmes, die vom 31. Oktober bis 3. November gefeiert wird, auch eine besondere Ausstellung zu bieten. Schließlich feiert der örtliche Schnitzverein sein 110-jähriges Bestehen, was zur Präsentation vieler historischer, aber auch moderner Arbeiten führt. Die Kunstwerke sind ab Donnerstag bis zum Sonntag jeweils von 13 bis 18 Uhr im Deutschen Strumpfmuseum zu bestaunen. Im dortigen Obergeschoss führen die Schnitzer den Besuchern vier Tage lang die Vielseitigkeit ihrer Arbeit vor Augen.
Achterbahn ist das älteste Exponat
"Insgesamt dürften es über 300 Exemplare sein", sagt der Vereinsvorsitzende Rolf-Peter Hempel, der die vielen kleinen Kunstwerke nicht genau gezählt hat. Was er allerdings versichern kann, ist die Tatsache, dass dabei fast alle Epochen der Vereinsgeschichte repräsentiert werden. So ist zum Beispiel eine aus Holz gebaute Achterbahn zu sehen, die bereits 1920 gebaut wurde. Auch Bergmänner und Engel aus den 1920er-Jahren werden gezeigt - ebenso wie traditionelle Arbeiten aus den vergangenen Jahrzehnten sowie moderne Skulpturen, die für die Gegenwart stehen.
Filme auf Dachboden entdeckt
Die Historie wird bei dieser Ausstellung aber nicht nur durch Exponate lebendig, sondern auch durch bewegte Bilder. "Auf einem Dachboden wurden Filme entdeckt, von denen vorher niemand wusste", erklärt Hempel. Bereits bei der Gelenauer 750-Jahr-Feier im vergangenen Jahr wurden einige von ihnen gezeigt. Nun sollen die historischen Videoaufnahmen, die bis in die 1950er-Jahre zurückreichen, noch einmal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. "In der Kaffeestube des Strumpfmuseums werden wir deshalb jeden Tag um 14 und 16 Uhr die Filme laufen lassen", sagt der Vereinsvorsitzende über ein ganz besonderes Angebot der diesjährigen Ausstellung.