Gelenauer Tasse wird zum Renner

Geschenkidee Erfindung von Heiko Neubert erfreut sich großer Nachfrage

Gelenau. 

Gelenau. Weil er 2016 beim Geburtstag eines Freundes kein langweiliges Geschenk überreichen, aber auch nicht mit leeren Händen kommen wollte, setzte Heiko Neubert eine spontane Idee in die Tat um. Der Gelenauer nutzte dabei den Dialekt seines Heimatortes und ließ "Gälner Wörter" auf eine Tasse drucken. "Es waren Begriffe, die gut klangen. Kurios und lustig sollten sie sein", sagt Neubert, der damals sechs Exemplare erstellen ließ. Die Resonanz sei mittelprächtig ausgefallen. Sowohl sein Freund als auch Familienangehörige und Nachbarn, die ebenfalls eine Tasse erhielten, freuten sich zwar über das Geschenk. Begeisterung lösten die Tassen allerdings nicht aus.

Corona-Zeit für Überarbeitung genutzt

Gut fünf Jahre später sorgt die gleiche Idee nun für einen echten Hype. "Die Nachfrage ist riesig", erzählt Neubert, der sich in der Corona-Zeit wieder diesem Projekt widmete: "Als ich vier Wochen zuhause war und viel Zeit hatte, habe ich die Tasse überarbeitet." Dabei veränderte der 53-Jährige, der als Verwaltungsangestellter arbeitet und auch als Fotograf aktiv ist, an seiner ursprünglichen Version gar nicht allzu viel. Ein paar neue Wortwendungen, einige Korrekturen sowie bei der Gemeinde grünes Licht für die Verwendung des neuen Gelenauer Logos einhholen - fertig war die Tasse, die im Internet sofort riesiges Interesse auslöste.

Soziale Medien befeuern das Interesse

"Es dauerte keine drei Minuten, da trudelten die ersten Anfragen ein", schildert Neubert seine Erlebnisse, nachdem er in den sozialen Medien Bilder der Tasse platziert hatte. Oft wurde er auch direkt angesprochen. Inzwischen ist der Bedarf so groß, dass er bei einer Druckerei die dritte Auflage in Auftrag gegeben hat. Außerdem kümmert sich der Gelenauer um einen Designschutz für das von ihm kreierte Produkt, das nicht nur in Gelenau staunende Blicke auf sich zieht. "Ich habe gehört, dass einige Tassen sogar nach Niedersachsen, Österreich und Italien verschenkt werden", sagt Heiko Neubert, der schon über ein neues Projekt nachdenkt: eine Tasse fürs gesamte Erzgebirge.

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