Geschäfte und Gastronomie brauchen Kunden und Gäste

Innenstadt Zwönitzer werben dafür in der Innenstadt einzukaufen

Zwönitz. 

Zwönitz. Lauf nicht fort, kauf im Ort - in Zwönitz ist das auf Großplakaten im Stadtgebiet zu lesen. Wie Bürgermeister Wolfgang Triebert erklärt, rechnet man städtischerseits bedingt durch die Corona-Krise mit Mindereinnahmen. Im Bereich der Gewerbesteuer liege man aktuell 1,4 Millionen Euro unter dem eigentlichen Plansoll, was man im Haushaltsjahr erreichen wollte, so der Bürgermeister. Im Vergleich zum Stand letztes Jahr um diese Zeit habe man 1,2 Millionen Euro verloren.

Was man noch nicht abschätzen könne, sind die Einkommenssteuer-Anteile. Auch dort rechnet die Stadt Zwönitz mit Mindereinnahmen begingt durch Kurzarbeit und steigende Arbeitslosigkeit. Das werde man zu spüren bekommen. "Verzichten müssen wir mit Sicherheit auch auf große Teile der Umsatzsteuer-Anteile", so Triebert. In dem Moment, wenn Gaststätten und Läden geschlossen sind, werden keine Umsätze erzielt und das Umsatzsteueraufkommen ist in den Bereichen nicht da. Das sei nicht ausrechenbar und kalkulierbar. Man müsse an der Stelle abwarten, wie die Zahlen aussehen.

Aktuell geht es noch, so Triebert, der davon spricht, dass die Ampel auf gelb steht. An eine Haushaltssperre denke man aktuell nicht. Die Gewerbesteuer könne sich in beide Richtungen noch entwickeln, sowohl nach oben als auch nach unten. Man hofft auf den angekündigten Rettungsschirm für Kommunen. Zwönitz könne mit 1,2 Millionen Euro rechnen. Um die Innenstadt zu stärken, appelliert man an die Menschen, dass am Ort eingekauft wird, damit die Geschäfte in der Innenstadt Handel treiben und überleben können.

Gleiches trifft auf die Gaststätten zu. Auch dort hofft man, dass wieder vermehrt Gäste einkehren. "Das Motto 'Lauf nicht fort, kauf im Ort' ist ernst gemeint, dass sichert das Überleben der Innenstadt. Wir haben es selbst in der Hand", so Wolfgang Triebert.

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