Gelenau. Wie im Vorjahr ist das Podest der Regionalliga Mitteldeutschland fest in der Hand von Ringer-Vereinen aus dem Erzgebirge. Dass der Vorjahresdritte RSK Gelenau, der in diesem Jahr eine Kampfgemeinschaft mit Zweitligist Markneukirchen bildet, ganz vorn dabei ist, überrascht nicht. Der 2. Platz des RV Eichenkranz Lugau hinter den Gelenauern stellt nach zwei Kampftagen dagegen schon eine kleine Sensation dar. Schließlich ist diese Mannschaft erst im Sommer aus der Landesliga in die Regionalliga aufgestiegen. "Das ist trotzdem eine richtig starke Mannschaft", warnt RSK-Trainer Björn Lehnert nun vor dem direkten Duell.
Liga-Neuling mit großem Potenzial
Dass dieses Erzgebirgsderby, das am Samstag um 19.30 Uhr im Gelenauer Sportareal "Erzgebirgsblick" beginnt, gleichzeitig das Gipfeltreffen darstellt, kommt für Lehnert gar nicht so überraschend. "Lugau hat schon viele starke Athleten hervorgebracht und ist jetzt noch stärker aufgestellt", so seine Einschätzung. Schon zu Landesliga-Zeiten habe der RV Eichenkranz das Potenzial für höhere Aufgaben besessen, habe aber immer das Pech gehabt, sich hinter der starken zweiten Auer Mannschaft mit Silber begnügen zu müssen. Nun da der Sprung in die höhere Etage gelungen ist, wurde das Team zwar nicht umfangreich, dafür aber gezielt verstärkt.
Gäste haben einen Vorteil
Durch die Verpflichtung zweier internationaler Kämpfer konnten sich die Lugauer gegenüber den etablierten Regionalligisten in eine aussichtsreiche Position bringen. "Ihr Vorteil ist, dass sie als Aufsteiger vier ausländische Athleten einsetzen dürfen", erklärt Lehnert, der in seinem Team nur drei internationale Sportler aufbieten darf. Für schlagkräftig genau hält der RSK-Coach seine Mannschaft aber auf jeden Fall trotzdem. "Natürlich ist ein Heimsieg unser Ziel", beton der Coach, der zum Derby mehr als 400 Fans erwartet. Ein Sieg würde den Gelenauern auch helfen, eine Woche später relativ entspannt ins Duell beim klaren Titelfavoriten in Werdau zu gehen.