Ihre Titelträume müssen die Zschopauer Volleyballer wohl begraben. Grund dafür ist das Gipfeltreffen der Regionalliga Ost, das die VC-Männer mit 0:3 beim Krositzer SV verloren. Als Tabellenzweiter angereist, konnten die VC-Männer dem gastgebenden Spitzenreiter immer nur in der ersten Satzhälfte Paroli bieten. Dann brachten die Nordsachsen stets ihre Stärke ins Spiel, die das Trikot mit der Nummer 2 trägt und Felix Beyer heißt. „So hoch und so schnell habe ich ihn noch nie erlebt“, sagt VC-Trainer Rico Fritzsch über den Krostizter MVP, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte.
Großes Spektakel vor kleinem Publikum
Schon mit Beyers wuchtigen Sprungaufschlägen hatten die Gäste so ihre Probleme. Auch weil die Krostitzer Halle so niedrig ist, landete der Ball bei der Annahme mehrfach an der Decke. Doch auch bei längeren Ballwechseln war es in der entscheidenden Phase meistens der Krostitzer Angreifer, der die Fans der Gastgeber zum Jubeln brachte. Auch wenn das Publikum in der Halle des Spitzenreiters mit nicht einmal 100 Zuschauern deutlich kleiner ist als in Zschopau, so war die Stimmung bei den Gastgebern dennoch blendend. Die Zweitliga-Erfahrung einiger Akteure kam dabei zum Tragen.
Nächstes Spitzenspiel naht
„Krostitz hat kaum einen Fehler gemacht“, sagt Fritzsch. Und auch wenn sein Team die Gastgeber nie wirklich enteilen ließ, so gingen die wichtigen Punkte fast immer an sie. Mit 25:22, 25:23 und 25:19 festigten die Nordsachsen ihre Tabellenführung. Acht Punkte beträgt aktuell ihr Vorsprung auf Platz 2, den nun nicht mehr der VC Zschopau inne hat, sondern der SV Reudnitz. Jene Mannschaft, die am Samstag mit einem Sieg vorbeizog und am 1. März als nächster Gegner des VC in die Motorradstadt kommt. Dann hofft Rico Fritzsch, dass wieder alle Spieler an Deck sind, denn Leistungsträger wie Rick Zimmermann und Nils Kindel wurden in Krostitz vermisst. „Für uns geht es jetzt darum, unseren Podest Platz zu sichern“, erklärt Zschopaus Trainer angesichts von lediglich drei Punkten Vorsprung auf den 1. VSV Jena II (4.).