Glocken aus Bronze für St. Johannis-Kirche

Start Spendenaktion mit besonderen "Spardosen" ist angelaufen

Niederzwönitz. 

Niederzwönitz. Das Projekt ist ehrgeizig: Die Niederzwönitzer St. Johannis-Kirche soll Bronzeglocken erhalten. Vor ein paar Tagen startete daher eine groß angelegte Spendenaktion, hat sich im Vorfeld ein Förderverein gegründet. In "Spardosen" in der Form einer Glocke können die Unterstützer Spenden für die neuen Bronzeglocken sammeln.

Ideengeber der Aktion ist Friedemann Müller, der viele Jahre Pfarrer in Beierfeld war und erst in diesem Jahr in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist. Sein neues Zuhause hat er in Niederzwönitz gefunden, wo er sich ganz aktiv ins Gemeindeleben einbringt. "Friedemann Müller weiß aus Beierfeld, welche Wege man gehen muss und was alles zu beachten ist", sagt Friedhofsverwalter Michael Thierfelder, der die Spendensammlung mitorganisiert. Dazu muss man wissen, dass unter Pfarrer Müller auch die Christuskirche Beierfeld 2008 ein bronzenes Geläut erhalten.

Kosten liegen im sechstelligen Bereich

Die Glocken der Niederzwönitzer ertönen aktuell nur noch zu besonderen Anlässen. Die vier Stahlglocken sind für den Turm der Johannis-Kirche viel zu schwer. Aus diesem Grund hat der Glockenstuhl Schaden genommen. Schon vor Jahren bildeten sich Risse am Turm, die nun mehr und mehr zum Vorschein kommen. Michael Thierfelder betont aber: "Es besteht keine Gefahr." Pfarrer Michael Tetzner verbindet mit dem Projekt viele Hoffnungen, unter anderem auch, dass es die Menschen wieder enger zusammenführt. "Wir hoffen, dass die vier Gemeinden, die seit dem 1. Januar 2020 zusammengehören, Niederzwönitz, Zwönitz, Brünlos und Dorfchemnitz eng zusammenwachsen", so der Pfarrer, der sich sehr über das Engagement in seiner Kirchgemeinde freut. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen definitiv im sechsstelligen Bereich. Tetzner rechnet damit, dass die Umsetzung bis zu drei Jahre dauern wird.

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