Grasski-Junioren-WM erstmals im Erzgebirge zu Gast

Skit Premiere für die einen, letzte Chance für die anderen

Neudorf. 

Neudorf. Die Organisatoren vom Grasski Team Erzgebirge um Torsten Richter sind startklar für die kommende Grasski-Junioren-Weltmeisterschaft (JWM) vom 16. bis 20. August, die erstmals im Erzgebirge ausgetragen wird. Dabei schickt der Verein 6 Eigengewächse an den Start. Zwei darunter sind Annabel Dietz und Elias Herrmann. Die erst 17 Jahre alte Gymnasiastin aus Chemnitz, die in die 12. Klasse kommt, debütiert bei der JWM. "Da es die erste WM ist, will ich zunächst gute Läufe präsentieren. Zeigen, dass ich da bin und mithalten kann." Erst an zweiter Stelle stehe, im vorderen Bereich zu landen.

"Ich will mich vielmehr zunächst reinfühlen"

Die 17-Jährige bevorzugt den Riesenslalom und Super- G. "Es sind meine besten Disziplinen, wo ich mir einiges ausrechne." Auch die Strecke liegt ihr: "Die ist schön geworden. Es ist zwar manchmal sehr schlagig, aber da muss man halt die richtige Technik anwenden." Seit dem Alter von 8 Jahren fährt die Chemnitzerin Grasski. "Mich fasziniert daran, dass man auch im Sommer Skifahren kann. Und in dieser Jahreszeit für Wettkämpfe durch ganz Europa zu fahren und sich zu begegnen, finde ich schön. Da es zuvor schon Kinder-FIS-Rennen, gab, sind wir Teilnehmer da mitgewachsen und kennen uns untereinander." Dennoch zielt die 17-Jährige noch nicht auf einen Podestplatz am Paulusberg in Neudorf ab. "Der wird bei meiner Premiere noch nicht drin sein. Ich will mich vielmehr zunächst reinfühlen", so Annabel Dietz, die im Vorjahr beim Weltcup in Italien debütierte. "Das ist schon noch eine andere Kategorie. Da hat man im jungen Alter wenig Chancen. Doch Platz 16 war für mich okay."

"Die Läufe müssen passen"

Der 20-jährige Elias Herrman aus Dresden kann als beste Platzierung in diesem Jahr im Slalom-Weltcup Platz 3 vorweisen. Seit 2014 geht er in der Sportart auf und mischt bereits zum vierten Mal bei der JWM mit. "Meine beste Platzierung war 2019 im Slalom Platz 6", so der Karosseriebauer. Neugierig auf Grasski machte ihn seinerzeit Trainer Torsten Richter und das Sommertraining in Ehrenfriedersdorf. "Ich betreibe das ganze mehr als Wintersport." Im Slalom sieht der 20-Jährige seine besten Chancen, aufs Podest zu fahren. "Die Läufe müssen passen, es kommt zudem darauf an, wie der Trainer die Läufe setzt. Die Konkurrenz ist dieses Jahr auch sehr stark. Es gibt rund 7 Läufer mit dem Potenzial, aufs Podest zu fahren." In Bezug auf die Strecke sagte er: "Es sollte gut gemäht sein, aber schon noch eine Grasnarbe da sein. Es darf halt nicht blanke Erde sein. Regen macht uns auch nichts aus, klar es ist dann etwas rutschiger." Der 20-Jährige entdeckte im Alter von 12 Jahren die Sportart für sich. "Seitdem bin ich nicht wieder weggekommen. Ich finde das Material faszinierend, wie das so funktioniert. Daneben finden die Leute unsere Sportart cool und sind begeistert. Unser Ziel ist es auch, den Sport bekannter zu machen." Selbstredend freut sich der Dresdner, der in seiner Freizeit, wenn er sich nicht gerade für Wettkämpfe fit hält, gern Fahrrad fährt, auf die Heim-WM. "Das ist auch gleichzeitig Ansporn, da Familie und Freunde mit vor Ort sind, die sonst nicht mit dabei sind."

 

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