Großeinsatz der Polizei in Auer Amtsgericht und Helios Klinikum

Übung Es wurde eine lebensbedrohliche Einsatzlage simuliert

Aue. 

Am Amtsgericht Aue fand am 19. März gegen 12 Uhr eine groß angelegte Einsatzübung statt, bei der eine lebensbedrohliche Einsatzlage simuliert wurde. 

Mann nimmt mehrere Geiseln

Die Übung begann damit, dass ein Mann, der zuvor verurteilt worden war, das Amtsgericht betrat. In einem Versuch, den Richter umzustimmen, eskalierte die Situation. Der Mann ging ins Gebäude und der Wachschutz versuchte ihn aufzuhalten. Als der Wachschutz den Alarmknopf drückte, nahm der Täter einen Wachmann als Geisel. Im weiteren Verlauf wurden mehrere Geiseln im Gebäude festgehalten und es gab zahlreiche Verletzte. Die schwerbewaffneten Polizeibeamten begleiteten die Verletzten ins Krankenhaus und leisteten erste Hilfe. Der Täter wurde ebenfalls verletzt und ins Krankenhaus gebracht, begleitet von schwer bewaffneten Polizisten, während zusätzlich Einsatzkräfte in den Bereich der Notaufnahme im Helios Klinikum entsandt wurden, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Versorgung Massenanfall von Verletzten

Ziel der Übung war es, den Umgang mit einer solchen Bedrohungslage inklusive Evakuierung realitätsnah zu trainieren und den Zusammenhang der Einsatzkräfte und des Rettungsdienstes zu üben. Neben den Einsatzkräften der Polizei war auch die Führungsunterstützungsgruppe des DRK ASZ sowie die SEG des DRK Aue-Schwarzenberg im Einsatz, um die Massen von Verletzten zu versorgen. 

Keinerlei Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen

Solche Szenarien werden regelmäßig geprobt und finden einmal im Quartal statt. Die Planungen für diese Übung liefen bereits lange im Voraus, sodass es keinerlei Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen in Aue oder der Umgebung gibt.

Übung geht weiter im Helios Klinikum

Die Übung war zweigeteilt und fand nicht nur im Amtsgericht Aue statt, sondern auch im Helios Klinikum. Ziel der Übung war es, einen Stresstest für die Notaufnahme des Krankenhauses durchzuführen, um den Massenanfall von Schwerverletzten und die gleichzeitige Bedrohungslage durch schwer bewaffnete Polizisten zu simulieren. Die Mitarbeitenden im Klinikum wussten nichts von der Übung und mussten unter realitätsnahen Bedingungen die Situation bewältigen. Das Personal besteht aus 30 Personen, eine Schicht wurde früher einbestellt, während die vorherige Schicht länger arbeitete. Alle Chirurgen und Anästhesisten, die für die Notaufnahme zuständig waren, wurden in die Übung eingebunden. Diese Maßnahme diente dazu, die Reaktionsfähigkeit und das Zusammenspiel der Einsatzkräfte sowie des Krankenhauspersonals in einer derart extremen Lage zu trainieren.



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