Großeinsatz der Rettungskräfte am Klinikum Stollberg

Übung Brandschutzübung verlief erfolgreich

Stollberg. 

Stollberg. Eine groß angelegte, realistische Brandschutzübung ist gestern am Erzgebirgsklinikum Stollberg gelaufen, um den Ernstfall zu proben.

 

Das Szenario:

Als Ort des Geschehens hat man die renovierte Intensivtherapiestation (ITS) genutzt, die kurz vor der Wiederinbetriebnahme steht. Dabei hatte man die Situation so gestellt, dass sich vier Patienten auf der ITS befunden haben - zwei, die nach einer Operation zur Überwachung da waren, sind innerhalb des Hauses anderweitig versorgt worden und zwei Patienten mussten auf andere Intensivstationen verlegt werden.

Insgesamt waren fünf Feuerwehren mit 48 Einsatzkräften vor Ort und dreimal Rettungsdienst mit sechs Personen. Einsatzleiter Ronny Mai, Ortswehrleiter der Ortsfeuerwehr Stollberg, sagt: "Vorgefunden haben wir eine verrauchte Station und ein Zimmer in Brand. Die Evakuierung ist durch das Krankenhauspersonal geschehen und wir hatten den Brand zu bekämpfen. Der Zugang zum Gebäude hat sich etwas schwierig gestaltet, da unser Generalschlüssel nicht gepasst hat. Eine Herausforderung waren auch die weiten Wege, die im Krankenhaus zu laufen sind."

Ein Kurzschluss im Reinigungsraum der Intensivtherapiestation (ITS), ein Brand und Rauchentwicklung. Die Sirenen sind angegangen und wenig später zeigte sich ein Großaufgebot an Feuerwehr, Rettungswagen und Polizei vor dem Erzgebirgsklinikum Stollberg. Der leitende Chefarzt Dr. med. Gregor Hilger sagt: "In einer Notsituation muss man rational sein und ruhig bleiben. Die Aufregung muss man einfach auf danach verschieben."

Man müsse im Einzelfall immer sehen, wie sich die konkrete Situation darstellt, erklärt Andrea Morzelewski von der Krankenhaus-Geschäftsleitung: "Wir haben den Alarm- und Einsatzplan theoretisch schon geprobt und mit den Verantwortlichen alles durchgesprochen. Doch die praktische Übung jetzt ist definitiv ein qualitativer Sprung."

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