Großeinsatz der Feuerwehren in Lößnitz: Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung

Blaulicht Zwei verletzte Personen - Haus in der Schillerstraße unbewohnbar

Lößnitz. 

Am frühen Donnerstagmorgen wurden die Feuerwehren aus Lößnitz, Dittersdorf, Grüna, Affalter und Aue zu einem Brandeinsatz in die Schillerstraße in Lößnitz gerufen. Die Einsatzkräfte fanden ein stark verrauchtes Treppenhaus vor, das sofortige Maßnahmen erforderte.

Rettungsaktion und Brandbekämpfung

Die Feuerwehr brachte umgehend eine Drehleiter in Position, während mehrere Angriffstrupps das Treppenhaus erkundeten. Gleichzeitig verschafften sich die Einsatzkräfte über die Rückseite des Gebäudes Zugang zum Treppenhaus und Keller. Eine Steckleiter kam zum Einsatz, um eine Person auf dem Balkon zu betreuen, während drei weitere Bewohner auf Balkonen im Freien ausharrten.

Erfolgreiche Eindämmung des Feuers

Der Brandherd wurde schnell im Kellerbereich unter den Treppen lokalisiert und konnte zügig gelöscht werden. Zur Entlüftung des Treppenhauses öffneten die Feuerwehrleute mehrere Fenster und setzten Überdruckbelüfter ein.

Folgen des Brandes

Aufgrund der starken Rußablagerungen wurde das Gebäude als unbewohnbar erklärt. Zwei Bewohner mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden, während zwei weitere in einem Pflegeheim untergebracht wurden. Ein Bewohner kam privat bei Bekannten unter. Insgesamt waren fünf Bewohner in fünf Wohnungen von dem Brand betroffen.

Ermittlungen und Einsatzkräfte

Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der Brandstiftung aufgenommen. Im Einsatz waren 40 Kameraden mit neun Fahrzeugen, der Rettungsdienst sowie der Kreisbrandmeister.

Update der Polizei: 30. Mai

In einem Mehrfamilienhaus in der Schillerstraße brach aus bisher unbekannter Ursache in der Nacht zu Donnerstag Feuer aus. Einsatzkräfte der Feuerwehr evakuierten das Haus, fanden die Brandausbruchsstelle im Keller vor und löschten die Flammen. Zwei Bewohner mussten von Rettungskräften wegen des Verdachts auf erlittene Rauchgasvergiftungen behandelt werden. Der 66-Jährige wurde gar stationär in einem Krankenhaus aufgenommen. Der Schaden beläuft sich auf schätzungsweise etwa 25.000 Euro. Im Ergebnis der Brandursachenermittlung vor Ort gilt es als wahrscheinlich, dass unbekannte Täter im Keller gezündelt haben. Die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung dauern an. 

 

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