Marienberg. Zum Tag der Architektur wurde vergangenen Samstag in Marienberg ein ganz besonderes und für die Bevölkerung sehr wichtiges Projekt vorgestellt - die neue Rettungswache. Da der noch aktuelle Standort den heutigen Anforderungen längst nicht mehr genügt, wurde sich für diesen Neubau entschieden. Ende 2020 soll er seiner Bestimmung übergeben werden. "Gegenwärtig liegen wir im Zeitplan. Bis auf wenige Problemchen, die wohl jedes Bauvorhaben mit sich bringt, läuft es gut", freuen sich Bauleiter Jörg Weber und Architekt Olaf Päschel.
Durch zentrale Lage schnell am Einsatzort
Nach Fertigstellung gliedert sich die neue Rettungswache in drei Gebäudeteile: einer Fahrzeughalle mit sechs Stellplätzen, einer Waschhalle, Nebenräume mit Lager, Haustechnik und Medikamentenlager sowie in das Funktionsgebäude mit Umkleide- Sanitär-, Ruhe-, Büro- und Aufenthaltsbereichen. Auf dem Dach wird eine Fotovoltaikanlage installiert. "Der neue Standort bietet eine sehr gute Anbindung an die B174 und liegt zentral genug, um innerhalb der geforderten Zeit - möglichst in 12 Minuten - beim Notfall einzutreffen. Zudem ist es die erste Rettungswache des Rettungszweckverbandes Chemnitz-Erzgebirge, die nach der neuen DIN-Vorschrift 13049 gebaut wird. Da bedeutet, dass andere Raumgrößen als bisher gelten und auch die Größe der Fahrzeughalle vorgegeben ist", so Marcus Koschnicke, Sachbearbeiter Rettungsdienst.
Drei Millionen Euro für das Projekt
"Im Rahmen des bundesweiten Tages der Architektur haben wir uns bewusst dafür entschieden, den Bürgerinnen und Bürgern dieses Objekt vorzustellen. Den Rettungsdienst kann schließlich jeder von uns mal benötigen. Erfreulicherweise wurde das Angebot eines Rundganges sehr gut angenommen. Viele Interessierte kamen", ergänzte Rainer Berndt, Geschäftsführer im Architekturbüro Krieger-Bauplanungsgesellschaft mbH Chemnitz. Als Bauherr fungiert der Rettungszweckverband Chemnitz-Erzgebirge. Die Baukosten belaufen sich auf zirka drei Millionen Euro.