Grundschule im Erzgebirge setzt auf Wertebildung: Wie respektvolles Miteinander gefördert wird

Bildung Monatliche Ziele und ein Wettbewerb fördern das Verhalten der Schüler und schaffen eine positive Lernumgebung

Lauterbach. 

Inzwischen hat es sich herumgesprochen, dass an der Lauterbacher Grundschule u.a. großer Wert auf gutes Benehmen und respektvollen Umgang miteinander, gelegt wird. "Das schätzen wir sehr und sind dem Lehrerkollegium dafür dankbar", so der Tenor zahlreicher Muttis und Vatis. Grundlage dafür bildet ETEP, die Abkürzung für Entwicklungstherapie und Entwicklungspädagogik. Es handelt sich dabei um ein Programm, das Kindern und Jugendlichen hilft, Entwicklungsrückstände im sozial-emotionalen Bereich aufzuholen.

 

Weiterbildung über längere Zeit

Das Stammpersonal der Lauterbacher Grundschule besuchte dazu über einen längeren Zeitraum Weiterbildungen in Radebeul und Leipzig. Mit Beginn des Schuljahres 2024/25 wurde dann ein Wettbewerb gestartet, der bei den Schülerinnen und Schülern sehr gut ankommt. "In jedem Monat wird ein Ziel vorgegeben, womit fünf Sterne erreicht werden können. Am Ende des Monats gibt es eine Auswertung. Im Januar holte die Klasse 1 fünf Sterne zum Thema ‚Ich bin hilfsbereit‘. Wenn man dann selber sieht, dass bspw. ein Kind einem anderen die Tür aufhält, beim Tragen des Gepäcks hilft oder auf der Treppe Platz macht, wissen auch wir Lehrkräfte, dass unser Ansinnen fruchtet", so Schulleiterin Katharina Wittig. Im Februar dreht sich alles darum, Ordnung in der Garderobe zu halten und den Sportbeutel mit nach Hause zu nehmen.

 

Viel Freundlichkeit erlernen

"Dieses Thema hatten wir schon mal im November. Da klappte es noch nicht so gut, sodass wir es jetzt nochmal probieren", erklärte Lehrerin Diana Töberling. Begonnen wurde im August mit "Wir grüßen andere Menschen", im September folgte "Ich sage bitte und danke", im Oktober "Ich klopfe an und erkläre meine Verspätung" und im Dezember "Ich bin freundlich". Diejenige Klasse, die das Monatsthema bestens meistert, darf sich etwas wünschen. Dabei geht es jedoch nicht um materielle Dinge, sondern um zusätzliche Zeit, die man gemeinsam so nutzt, dass alle Freude daran haben - wie z. B. eine verlängerte Hofpause.



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