Aue. Die stark angestiegenen Infektionszahlen im Erzgebirgskreis sind der Grund dafür, dass man sich am Helios Klinikum in Aue dazu entschlossen hat, einen vorläufiger Besucherstopp umzusetzen, der ab dem morgigen Samstag gilt. Wie es vom Klinikum heißt, werden in Aue aktuell 39 Covid-19-Patienten auf Normalstation im isolierten Bereich behandelt und sieben auf der Intensivstation. Wie es weiter heißt, haben sich die Zahlen innerhalb von zwei Wochen vervierfacht. Die vorherrschende Virus-Variante, sei die Delta-Variante und diese zeichne sich durch eine hohe Übertragbarkeit aus. Zur Begründung des Besucherstopps sagt Katharina Kurzweg, Pressesprecherin des Klinikums, es sei die wichtigste Aufgabe, Patienten und Mitarbeiter zu schützen. Man wisse natürlich, wie wichtig Besuche sowohl für Angehörige als auch Patienten sind. Dennoch habe man sich gemeinsam mit den anderen Kliniken des Erzgebirgskreises dazu entschieden, Besuche vorübergehend nicht mehr zuzulassen, die Infektionszahlen im gesamten Landkreis besorgniserregend sind.
Es gibt Ausnahmen vom Besuchsstopp. Diese gelten auf den Kinderstationen, der Palliativstation, der Intensivstation und der Geburtsstation. In Fällen, wo es um Abschiednahmen geht oder auch bei Langliegern, sind Ausnahmen nach Rücksprache mit den behandelnden Ärzten möglich. Besuche müssen zwingend genehmigt und angemeldet sein. Bei ambulanten Besuchen im Klinikum sind im Bedarfsfall Begleitpersonen zugelassen.
Während des Besuchsstopps haben gibt es dennoch die Möglichkeit, Angehörigen etwas zukommen zu lassen. Dafür kann zwischen 8 und 18 Uhr der Besuchsdienst genutzt werden. Am Haupteingang steht ein Mitarbeiter bereit, um die Aufmerksamkeiten anzunehmen und auf die Station zu bringen.
Euer News-Tipp an die Redaktion