Hier wurde digitale Gesundheit trainiert

Bildung Chancen und Risiken im Internet - Ev. Oberschule holte sich Profis ins Haus

Großrückerswalde. 

Großrückerswalde. Instagram, YouTube, WhatsApp - ohne soziale Netzwerke, Messaging-Dienst und Videoportale können sich besonders Jugendliche den Alltag nicht mehr vorstellen. Das Smartphone ist ihr stetiger Begleiter. Um den Schülerinnen und Schülern jedoch Chancen und Risiken der Nutzung präzise aufzuzeigen holte sich die Evangelische Oberschule "Erhard und Rudolf Mauersberger" das sogenannte DIGI CAMP ins Haus.

Abwechslungsreiche und besondere Fächer

Drei Tage lang standen so für 154 junge Leute der 7., 8. Und 9. Klassen besondere Fächer auf dem Stundenplan. Verschiedene Workshops brachten Abwechslung in den Unterrichtsalltag. Gemeinsam erstellten die Mädchen und Jungen eigene Beiträge zum Thema "Digitaler Stress", übten verantwortungsvollen Umgang mit den sozialen Medien, produzierten kleine Filme u.v.m. "Ziel des Präventionsprojektes "Immer online - nie mehr allein" ist es, Chancengleichheit und digitale Bildung für alle Kinder voranzutreiben und Prävention zu üben. Heranwachsende müssen lernen, wo die Risiken in der Mediennutzung schlummern und welche körperlichen und mentalen Stressfaktoren damit verbunden sein können", so Julia Geus von der BG 3000 Service GmbH.

Der richtige Umgang mit Medien zählt

Eine Balance zu finden zwischen gesunder Ernährung, genügend Bewegung und dem richtigen Umgang mit digitalen Medien ist für viele Menschen problematisch. Das Abgleiten in die so genannte Sucht, bspw. Zocken, weiter auf dem Vormarsch. Auch die Aufklärung hinsichtlich Gefahren im Internet ist meist unzureichend. "Wir freuen uns daher sehr, dass unsere Schützlinge drei Tage lang von echter Fachkompetenz profitieren durften. Um auf aktuellem Stand zu sein, werden auch wir als Lehrerschaft im August ähnliche Workshops, natürlich mit angepassten Themen, durchlaufen", so Schulleiterin Claudia Golla.

BARMER unterstützt und fördert Projekt

Mit im Boot ist auch die BARMER, welche als Krankenkasse das Projekt mit sponsert. Regionalgeschäftsführer Michel Hirschfeld schaute, wie man so schön sagt, auch in Großrückerswalde mal nach dem Rechten und erklärte: "Knapp 97 Prozent aller 12- bis 19-Jährigen in Deutschland besitzen ein Smartphone. Schülerinnen und Schüler tauschen sich über WhatsApp-Gruppen aus, geben im Internet Fotos und Informationen voneinander preis. Höchste Zeit also, Jugendlichen digitale Kompetenz und zugleich einen gesundheits- und risikobewussten Lebensstil mit auf den Weg zu geben und das Thema gesunde Mediennutzung frühzeitig in die Klassenzimmer zu holen. Daher engagiert sich die BARMER als Präventionspartner und Förderer bei diesem Projekt. Wer die Fallstricke kennt, kann besser auf ein ausgewogenes Maß an Konsum und Herausgabe von Informationen achten und die Vorteile der digitalen Medien für sich nutzen. Schließlich bietet die Digitalisierung auch zahlreiche Chancen für eine gesunde Lebensweise."

Hoffnung auf baldige Wiederholung

An der Ev. Oberschule wurde das Camp erstmals durchgeführt. Das Kollegium hofft jedoch, das Ganze den Schülerinnen und Schülern bald wieder anbieten zu können. "In dieser Einrichtung lief alles super. Das lag auch daran, dass die Voraussetzungen hier gegeben sind und die Ausstattung der Schule mit entsprechender Technik sehr gut ist", lobte Julia Geus das Haus.

 

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