Hip-Hop-Weltmeister zu Gast im Erzgebirge: Vorbereitung auf Wettkämpfe

 

EM-Tänzer stammt aus Gera

Die Rede ist von Dominik Heinrich, 2018 mit seiner Partnerin Nina Zipfel aus Freiburg auf internationaler Ebene eine Klasse für sich war. Dem EM-Titel konnte das Duo im Jahr darauf verteidigen, bei der WM reichte es 2019 dagegen "nur" zu Bronze. "Inzwischen sind wir nicht mehr aktiv", erklärt der 38-Jährige, den es von seiner Geburtsstadt Gera aus über Freiberg inzwischen nach Friedrichshafen an den Bodensee verschlagen hat.

 

Vollbluttänzer mit Hang zur Pädagogik

Doch das Ende seiner Wettkampflaufbahn ist Heinrich nicht anzusehen, denn auch in seiner neuen Heimat macht er das, was er schon immer macht: Tanzen und Unterrichten. Schon mit 18 hatte er eine Tanzlehrerausbildung absolviert und gab viele Tipps. Der Fokus lag da aber noch auf dem Turniertanzen, wobei er mit 24 Jahren genug von Standard-Latein-Tänzen und vom Walzer hatte. Fortan widmete sich Heinrich auch auf der Tanzfläche der Musik, die ihm schon immer gefallen hatte. "Sänger wie Snoop Dog sind einfach cool", so der gebürtige Thüringer.

 

Altersspanne reicht von 9 bis 67 Jahre

 

Seine Leidenschaft war ihm nun auch beim Workshop in Gornau anzumerken, wo die Begeisterung auf die 20 Teilnehmerinnen überschwappte. Deren Alter reichte übrigens von 9 bis 67 Jahren. "Es war ein flottes Tempo. Anstrengend, aber schön", berichtet die älteste Tänzerin Steffi Thermer, der erst gegen Ende die Schnelligkeit zusetzte. Danja Süß, Mailin Krauß, Lina Sowada, und Emily Kirchhübel gingen dagegen bis zum allerletzten Schritt den Rhythmus von Dominik Heinrich mit. Doch auch die 13- und 14-jährigen Tänzerinnen, die schon bald im Hip-Hop-Sachsenpokal gefordert sind, lernten einiges dazu. "Wir sollen als Duo mehr miteinander als nebeneinander tanzen", so eine der wichtigen Erkenntnisse, die sich demnächst auszahlen sollen.