Im Erzgebirge sind die weihnachtlichen Lichter ausgegangen

 

Lichtmeß nicht mehr wegzudenken

Die Lichtmeß hat sich seit dem Jahr 2000 zu einer liebgewonnen Tradition entwickelt und ist heute nicht mehr wegzudenken. Aus einem kleinen Festchen hat sich ein großes Fest entwickelt mit Kulturprogramm. Auch die Zwönitzer Nachtwächter gehören traditionell mit dazu. Dafür bietet die geschmückte Innenstadt neben Weihnachtsbaum und Marktpyramide eine tolle Kulisse.

 

Zehn Wochen nach dem "Ahlichteln"

Rund zehn Wochen nach dem ebenso traditionellen "Ahlichteln" zu St. Andreas am Freitag vor dem ersten Advent und genau 40 Tage nach Heiligabend, wird die Weihnachtsbeleuchtung am 2. Februar in Zwönitz gelöscht. Im Rahmen der Lichtmeß hat sich der 31-jährige Andre Hüllmann aus Zwickau auf die Bühne getraut und hat seiner Freundin Sarah Siegel einen Heiratsantrag gemacht. Die Ringe hatte der junge Mann zuvor in Zwönitz gekauft. Und die 27-jährige Zwönitzerin hat ja gesagt. Die junge Frau war zunächst sprachlos und meint dann schmunzelnd: "Das mein Freund etwas verrückt ist wusste ich, aber das habe ich nicht erwartet. Jetzt weiß ich, dass ich mit allem rechnen muss."

 

Feste in Stollberg und Niederdorf

Auch in Stollberg hat es zu Lichtmeß seitens der Kommune ein Event zum Ausklang der Weihnachtszeit gegeben. Auf dem Hauptmarkt ist heute ein kleiner Lichtmeß-Markt mit aufgebaut gewesen und es gab ein buntes Bühnenprogramm. Für das leibliche Wohl der Gäste haben der FC Stollberg und der Feuerwehrverein Beutha gesorgt und ein gewerblicher Süßwarenhändler. Schließlich sind die Lichter ausgeschaltet und die Pyramide angehalten worden. Genauso, wie im Nachbarort Niederdorf, wo man sich auf Einladung der Niederdorfer Ortschronisten auf dem Platz vor der Sport- und Freizeithalle neben der Pyramide getroffen hat. Auch dort hat man bei Glühwein und Bratwurst die Weihnachtszeit ausklingen lassen.