Immer wieder Drama: Aue kämpft und verliert erneut

Fußball Veilchen unterliegen im Kellerduell mit 2:3 - 83 Minuten in Unterzahl

Ingolstadt. 

Ingolstadt. Auch im Kellerduell der 2. Fußball-Bundesliga ist der FC Erzgebirge Aue ohne Punkte geblieben. Die Begegnung beim FC Ingolstadt endete 3:2 (2:0). Das Team von Cheftrainer Pavel Dotchev hatte sich nach einer schlechten ersten Halbzeit, in der man gegen das Tabellenschlusslicht deutlich hinter den Erwartungen blieb, zunächst zurück ins Spiel gekämpft. Die Gäste sorgten dafür, dass das Spiel bis zur letzten Minute spannend, aber letztendlich für den FCE ohne Happyend blieb.

 

Veilchen nach Tätlichkeit in Unterzahl

Antonio Jonjic in der 69. Minute und Sören Gonther in der 89. Minute hatten den Vorsprung der Schanzer neutralisiert. Eine starke Leistung, vor allem wenn man bedenkt, dass die Veilchen ab der 7. Minute in Unterzahl spielten. Prince Owusu sah nach einer Tätlichkeit gegen Marcel Gaus die rote Karte. Die Veilchen-Defensive wirkte nach dem Platzverweis in der ersten Halbzeit extrem unsicher. Umso erfreulicher, dass sich die Schützlinge von Dotchev nach der Pause mit den oft zitierten Tugenden zurückkämpfte und sogar den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte. Doch der Wahnsinn ging weiter: Wie schon oft in dieser Saison gaben die Lila-Weißen in der Nachspielzeit den sicher geglaubten und hoch verdienten Punkt noch aus der Hand. Andreas Poulsen (90.+1) gelang der neuerliche Führungstreffer. Das Spiel entpuppte sich als ein erneutes Drama für den Verein aus dem Erzgebirge. Aller kämpferischer Ansatz war umsonst - ohne Punkte ist der Klassenerhalt nicht schaffbar. Der letzte Strohhalm scheint verloren.

 

Torwart der Ingolstädter kommt ursprünglich vom Kumpelverein

Noch eine Anmerkung: Im Tor der Ingolstädter stand am Freitagabend ein guter Bekannter: Robert Jendrusch, der bis 2020 zum Team des Kumpelvereins gehörte, ist seither beim FC Ingolstadt unter Vertrag. Die Torwartfrage beim FC Erzgebirge Aue hatte Pavel Dotchev schon im Vorfeld der Begegnung beantwortet. Martin Männel erhielt das Vertrauen der sportlichen Leitung.

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