Jogis taktische Schachzüge für die Fußball-EM

Einschätzung FCE-Präsident Helge Leonhardt sieht Deutschland als Euro-Mitfavorit

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Region. Der Präsident des FC Erzgebirge Aue, Helge Leonhardt, kann es quasi schon vor sich sehen: Das Finale der Euro 2021. In diesem stehen sich - prophezeit zumindest der Veilchenboss - Deutschland und Frankreich gegenüber. "Ich sehe unsere Nationalmannschaft als einen Mitfavoriten auf den Titel", sagt Leonhardt und freut sich über den neuentfachten Teamgeist und den Nationalstolz, den das Team von Joachim Löw in diesem Turnier an den Tag legt. "Genau das ist es, was die Fans sehen wollen. Das reißt sie mit und deshalb machen sie jetzt auch wieder die Fahnen ans Auto." Dass der scheidende Bundestrainer zum Abschluss seiner 15-jährigen Amtszeit den Titel oder zumindest ein richtig gutes Abschneiden verdient, daran hat der FCE-Boss keinen Zweifel. "Es ist doch egal, was einige in den sozialen Netzwerken schreiben. Ich würde ihm das wünschen", so Leonhardt.

Müller und Hummels als starke Leader

Auch das Auftaktspiel der DFB-Elf wollte er nicht schlecht reden: "Sie haben gegen Frankreich voll stark gespielt. Das war eine Weichenstellung, eine Bestandsaufnahme. Wir können wieder Pressing spielen und draufgehen. Es ist nicht mehr dieser Angsthasenfußball", beschreibt Leonhardt seine Eindrücke und will schon jetzt einige gute taktische Überlegungen festgestellt hat. "Es war ein taktischer Schachzug von Löw Müller und Hummels zurückzuholen." Müller sei ein echter Typ, der jeder Mannschaft guttut, der mitreißen und motivieren kann und unermüdlich arbeitet. "Bei Hummels hatte ich zunächst gemischte Gefühle. Aber auch das war richtig. Er ist ein bisschen wie unser Sören Gonther. Sie wissen wie sie laufen, können Jüngere führen und wir brauchen sie als Leader."

Starker Sieg gegen Portugal gibt Selbstbewusstsein

Gegen Portugal habe die Nationalmannschaft dann das gezeigt, was in ihr stecke: "Der frühe Rückstand hat sie nicht umgehauen - Im Gegenteil sie sind mutig gewesen und aggressiv aufgetreten, haben nach vorn gespielt." Doch Veilchen-Boss Leonhardt mahnt auf zur Bescheidenheit: "Nicht abheben. Wir sind keine Diva. Genau das wollen die Fans sehen." Dass große Fußballnationen, wie Italien und England, bei dieser Euro Gesicht zeigen und auftrumpfen, sieht Leonhardt als Werbung für den Fußball.

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