Jokertor für Erzgebirge Aue: Schlussphase sichert Punkt gegen Aachen

Fußball Veilchen bleiben in 2025 weiter sieglos

Aue-Bad Schlema. 

Nach einem Punkt aus drei Spielen in 2025 stand der FC Erzgebirge Aue vor der Begegnung gegen Alemannia Aachen unter Druck. Unter Cheftrainer Jens Härtel, der mit Beginn des neuen Jahres im Lößnitztal übernommen hatte, gelang den Veilchen bisher kein Sieg. Und so stellte sich vorm Anpfiff die Frage, würden die in Lila spielenden Gastgeber, gegen die schlechteste Offensiver der Liga den Bock endlich umstoßen. Es gelang nicht: Die Partie vor 7201 Gästen im Erzgebirgsstadion endete 1:1 (0:1).

Starke Anfangsphase der Veilchen

In den ersten Minuten bestimmte Aue das Spiel und begann druckvoll. Nur vier Minuten nach Anstoß hatte Boris Tashchy nach einer Flanke von Omar Sijaric die frühe Führung auf dem Fuß. Sein Torschuss zwang Aachens Tormann Jan Jakob Olschowsky zur ersten Parade. Nur wenig später konnte Sijaric unbedrängt von links in den Strafraum flanken. Stürmer Marcel Bär kam unter Bedrängnis zum Kopfball. Der Ball ging knapp über die Querlatte. Die Veilchen waren in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Aachen wackelte.

Führung der Alemannia

In der 10. Minute gab es dann den ersten Eckball für die Gäste. Erster Torschuss und erstes Tor für die Gelb-Schwarzen. Rumgestocher im Fünfmeterraum. Daouda Beleme spitzelte den Ball ins Auer Tor. Aue bemühte sich zwar den Ausgleichstreffer zu erzielen, doch das Spiel war zu ungenau. Außerdem fehlten den Lila-Weißen die Ideen. Durch den Gegentreffer schien der Faden gerissen. Kein Vergleich zu den Anfangsminuten, in denen die Gastgeber die Begegnung bestimmten. Es ergab sich kaum Gefahr für die Gäste, die nach ihrer Führung aus einer verstärkten Abwehr agierten und auf Konter lauerten. Die Veilchen konnten sich im Strafraum von Aachen nicht durchsetzen. Nach einer Schwalbe sah FCE-Stürmer Bär in der 25. Minute die gelbe Karte. Es war bezeichnend für das Spiel der Veilchen.

Gäste ändern Taktik

Die Gäste änderten ab der 30. Minute ihre Taktik und störten Aue nun früh. Das brachte die Veilchen scheinbar vollkommen aus dem Konzept. In der 41. Minute stürmte Beleme zunächst allein auf Kapitän und Schlussmann Männel zu. Ein Abwehrspieler der Veilchen kam noch rechtzeitig, so dass Beleme für den Abschluss einen Haken schlagen musste. Der Ball landete genau in den Armen von Männel, so verpasste Beleme sein zweites Tor.

In der 43. Minute doppeltes Glück für Aachen. Bär rutschte in eine Flanke. Sein Schuss landete an der Latte. Dann flog der Ball Marvin Stefaniak vor die Füße, der direkt abschloss. Olschowsky hielt den scharfen Schuss mit starker Fußabwehr. Es hätte eigentlich der Ausgleich sein müssen. Mit 0:1 ging es in die Kabine.

Stefaniak trifft Außennetz

Aue bäumte sich nach der Pause richtig auf. In der 52. Minute setzte sich Bär im Mittelfeld durch und flankte nach links auf Stefaniak. Er stürmte von links in den Strafraum, sein Schuss landete am Außennetz. In der Folge ließ Aachen Aue nicht mehr ins Spiel kommen. Aus einer verstärkten Abwehr setzten die Gäste immer wieder Nadelstiche. So in der 62. Minute: Scepan wurde im Mittelfeld nicht angegriffen und setzte Kevin Goden halb rechts mit einem schönen Pass in Szene. Den Schuss in die kurze Ecke konnte Männel zur Ecke abwehren. Mehr und mehr konnte der Eindruck entstehen, Aachen sei die Heimmannschaft.

Erst Abseits, dann Tor

In der 72. Minute jubelte das halbe Stadion. Die andere Hälfte hatte gesehen, dass Marcel Bär deutlich im Abseits stand. Dann in der 89. Minute endlich die Erlösung: Der erst eingewechselte Mika Clausen gibt den Joker und sorgte mit einem Sonntagsschuss für den Ausgleich. Das Erzgebirgsstadion stand kurzzeitig Kopf. Damit endete die Partie mit einem glücklichen Remis für Aue.

 



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