Julius Tannert und Frank Christian gewannen die "Erze" 2023

MOTORSPORT Saisonauftakt der Deutschen Rallye Meisterschaft mit 58. ADAC Rallye Erzgebirge

Stollberg. 

Stollberg. Julius Tannert und Frank Christian haben die 58. ADAC Rallye Erzgebirge gewonnen. Der Zwickauer und sein Beifahrer aus dem bayrischen Mamming hatten nach zwölf Wertungsprüfungen mit einer kumulierten Gesamtzeit von über einer Stunde und 15 Minuten am Ende 26,7 Sekunden Vorsprung auf die Zweitplatzierten. Diese waren die technisch gleich aufgestellten Marijan Griebel/Tobias Braun (Hahnweiler/Bückeburg), gefolgt von Philip Geipel/Katrin Becker (Plauen/Schlitz), denen in ihrem Skoda Fabia Rally2 Evo bereits über eine Minute auf das Siegerduo fehlten.

Tausende Fans trotz widrigem Wetter an den Strecken

Die Kult-Rallye mit dem Start- und Zielort Stollberg, organisiert vom Chemnitzer AMC e. V. im ADAC Sachsen, war wieder der Auftakt der Deutchen Rallye Meisterschaft (DRM) und lockte am vergangenen Freitag und Samstag, trotz suboptimalem Wetter, erneut tausende Zuschauer an die Strecken.

Auf dem Programm standen für die letztlich 58 Teilnehmerfahrzeuge zwölf Wertungsprüfungen, die in bzw. bei Gablenz, Jahnsdorf, Amtsberg, Wiesa, Grünhain und Oberdorf errichtet wurden und je zwei Mal zu befahren waren. Die Samstagnachmittag-Schleife mit zwei Mal Grünhain und zwei Mal Oberdorf nahmen 20 weitere Besatzungen im Rahmen der inkludierten "kleinen Erze" (Rallye 70) in Angriff.

Hervorzuheben sind aus westsächsischer Sicht in Sachen DRM ebenso die Leistungen von Sepp Wiegand aus Grünhain-Beierfeld und Co. Christoph Gerlich aus Chemnitz, des Zschopauers Veit König und Thomas Schöpf aus Untersteinach sowie von Sebastian Zimmermann aus Plauen und René Meier aus Wilkau-Haßlau, die in leistungsschwächeren Autos (Opel Corsa Rally4, Suzuki Swift S1600 bzw. Volkswagen Golf 3 KitCar) die Gesamtränge zehn, 14 und 15 belegten. Dabei errangen Wiegand/Gerlich gleichzeitig den überlegenen Klassensieg in der "RC4", in der König/Schöpf Fünfte wurden. Zimmermann/Meier durften sich gleichzeitig in der "NC2" ebenfalls über den Klassensieg freuen. Hier wurden Ron Schumann und Claudia Harloff aus Limbach Oberfrohna in ihrem BMW E30 Zweite und René Kunze aus Hohndorf mit dem Chemnitzer Niklas Haase an seiner Seite eines BMW 323I Touring Fünfte.

Weitere Klassensiege und Podestplätze

Auch für die weiteren westsächsischen Teilnehmer und Teilnehmerinnen ist ein Blick in die breitgefächerten Klassenwertungen zielführender. Und da gab es weitere Klassensiege zu bejubeln. So gewannen Ronny Gaumnitz aus Bobritzsch und Alexandra Richter aus Chemnitz mit ihrem Honda Civic Type R die "NC3". Michael Schröder aus dem Bad Schlemaer Ortsteil Wildbach und Stefan Kupsch aus Neukirchen gewannen mit ihrem Trabant 601 RS die "NC5", auch weil der zweite Trabi im Feld, jener von Mike Knorn aus Neumark und Jens Krajewski aus Jahnsdorf, nicht ins Ziel kam.

Für ihren zweiten Platz in der "NC4" mit einem Suzuki Swift Sport konnten Christian Djoleff und Rico Wächtler aus Augustusburg ebenfalls einen Pokal mit nach Hause nehmen. So auch Torsten Reimann aus Breitenbrunn und Rigo Sonntag aus Mülsen, die mit ihrem Opel Adam Cup in der "RC5" den zweiten Platz belegten. In der Klasse "NC1" wurden Dr. Ulf Linnbach und Ehefrau Nicole aus Hohndorf mit ihrem Porsche 996 GT3 Vierte und Andreas Schramm zusammen mit Sindy Schneider aus Schneeberg in einem VW Polo 6N2 Gti in der "NC4" Fünfte.

Ausfallopfer

Die 58. ADAC Rallye Erzgebirge forderte aber auch wieder einige Ausfallopfer. Zu ihnen gehörten der neunmalige Gesamtsieger der Rallye Erzgebirge Ruben Zeltner und seine Ehefrau Petra aus Lichtenstein mit ihrem Porsche 911 GT3, die von der Strecke abkamen und mit dem wegen seiner Lackierung "brüllendes Zebra" genannten Boliden im Schlamm stecken blieben. Auch Jan und Ivonne Horlbeck aus Netzschkau (Ford Fiesta R4), Frank und Martin Dietzsch aus Netzschkau bzw. Limbach OT Reimersgrün (Ford Focus ST170) sowie Axel Bayer aus Chemnitz und Anja Vogel aus Zwönitz (Opel Adam) kamen nicht ins Ziel.

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