Junge Erzgebirgerin beweist bei Mehrkampf-DM ihre Vielseitigkeit

Leichtathletik Rosalie Weber (LV 90 Erzgebirge) überzeugt bei U-18-Titelkämpfen mit Platz 15

Wesel/Burkhardtsdorf. 

Wesel/Burkhardtsdorf. Während viele andere Schüler in den Sommerferien die Füße hochgelegt und ihre Freizeit genossen haben, ist für Rosalie Weber stets intensives Training angesagt. Schließlich wartete auf die Leichtathletin des LV 90 Erzgebirge am vorletzten August-Wochenende die Deutsche U-18-Meisterschaft im Mehrkampf. Sieben Disziplinen waren dabei im nordrhein-westfälischen Wesel zu meistern. Und die 15-jährige Burkhardtsdorferin präsentierte sich dabei in solch starker Verfassung, dass sie als 15. alle Erwartungen übertraf. Das viele Training hatte sich also gelohnt.

Viele Bestleistungen erreicht

 

Obwohl sie in der Meldeliste unter rund 30 Starterinnen nur im hinteren Bereich zu finden war, ließ die Erzgebirgerin beim Wettkampf viele Konkurrentinnen hinter sich. "Fast überall hat Rosalie persönliche Bestleistungen erreicht oder ist zumindest in diesen Bereich vorgedrungen", berichtet Maik Werner. Er hebt vor allem die 800-Meter-Zeit von 2:31,73 Minuten hervor, da es dort zu einer Verbesserung um zehn Sekunden kam. Auch im Hochsprung war Rosalie Weber (1,57 m) sechs Zentimeter besser als zuvor. "Und im Kugelstoßen hat sie mit 12,16 Metern erstmals die Zwölf-Meter-Marke geknackt", so der Trainer.

 

Vater hilft mit

 

Gerade im Wurf, wo mit dem Speer 37,24 Meter zu Buche standen, sei die LV-90-Athletin förmlich über sich hinausgewachsen. Schließlich liegen ihre Stärken eher in der Schnelligkeit und Wendigkeit, was sich über 110 Meter Hürden (15,31 s), im 100-Meter-Sprint (13,06 s) und im Weitsprung (5,23 m) auch bestätigte. Insgesamt kam die Erzgebirgerin damit auf 4841 Punkte, womit sie ihre alte Bestleistung um 321 Zähler übertraf. "Ohne ihren Vater wäre das nicht möglich gewesen. Er steht voll dahinter", sagt Werner über Mario Weber. Er war einst selbst in der Leichtathletik aktiv und hilft nun seiner Tochter - nicht nur bei vielen zusätzlichen Übungseinheiten, sondern auch bei den Wettkämpfen. Auch in Wesel war er als Betreuer dabei.

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