Als Claudia Schiess in ihrer Kindheit die Burg Scharfenstein erkundete, da führte der Weg zu Karl Stülpner. Umso erstaunter war die einstige Thumerin, die inzwischen in der Schweiz lebt, als sie nun mit ihrer Familie an die historische Stätte zurückkehrte. "Ich finde es toll, wie viele spannende Angebote es hier gibt", so die 45-Jährige, die mit ihrem Mann und den beiden Kindern genau wie Hunderte andere Besucher zum Auftakt der Erlebnistage auf der Burg vorbeischauten.
Bergbau-Labyrinth im Mittelpunkt
Die Erlebnistag halten vom 26. bis 29. Dezember jeweils von 10 bis 17 Uhr ein buntes Programm bereit. Im Mittelpunkt steht das Bergbau-Labyrinth, nach der die Aktion auch benannt ist. Groß war der Andrang aber auch im Keller nahe der Zisterne, wo unzählige junge Besucher zu Schatzsuchern wurden. Katzengold entdeckten die Kinder von Claudia Schiess dort ebenso wie einen kleinen Amethysten. Um die vielen anderen kleinen aus dem Sand gesiebten Edelsteine zu identifizieren, fehlte vor Ort die Zeit. Schnell einpacken und zuhause noch einmal etwas genauer unter die Lupe nehmen, lautete das Motto, denn hinter der Familie lauerten schon viele andere junge Schatzsucher auf ihre große Chance.
Räucherkerzen in Eigenproduktion
Gut gefüllt war genauso die Räucherkerzen-Werkstatt, in der auch Manja Dürr und ihre Familie Nachschub für die Räuchermännchen im heimischen Wohnzimmer mit eigenen Händen anfertigten. "Hier lernen die Kinder viel dazu. Zugleich ist es romantisch und idyllisch", so die Lugauerin über das Ambiente auf der Burg Scharfenstein, die noch viel mehr zu bieten hatte. Neben Gaukler Narrateau sorgte zum Beispiel erstmals auch Jolanda Querbeet mit ihren Märchen für Unterhaltung. Dazu gibt es jeden Tag um 13 und 15 Uhr Burgführungen sowie gegen 17 Uhr eine spezielle Grubenlampenführung. Zum Abschluss der Erlebnistage sorgen die Bergsänger aus Geyer am 29. Dezember um 12 und 14 Uhr noch für ein musikalisches Highlight.