Junge Venusbergerin glänzt in der Mathematik-Olympiade

Schulwettbewerb Melia Haase darf sich nach dem Bundesfinale über 2. Preis freuen

Venusberg. 

Venusberg. Im Mathematik-Unterricht kann es schon mal vorkommen, dass Melia Haase längst fertig ist, während die anderen Schüler noch an ihren Aufgaben knobeln. Für solche Fälle ist die Neuntklässlerin des Zschopauer Gymnasiums vorbereitet. Dann holt sie zusätzliche Aufgaben aus der Tasche, die weit über den Unterrichtsstoff hinausgehen. Schließlich ist die 14-jährige Venusbergerin Mitglied im Chemnitzer Korrespondenzzirkel, in dem Talente wie sie gefördert werden. "Mathematik ist mein größtes Hobby", sagt die junge Erzgebirgerin, die auch gern Klavier spielt und liest. Aber am liebsten widmet sie sich Zahlen oder auch geometrischen Beweisaufgaben.

Schon mit drei Jahren gerechnet

"Ich bin einfach der logische Typ und brauche es ganz genau", erklärt Melia Haase, die schon in ganz jungen Jahren loslegte. Bereits mit drei Jahren habe sie auf dem Boden liegende Orangen hin- und hergeschoben, um zu addieren und zu subtrahieren. Entsprechende Gene hat sie offenbar von ihren Eltern geerbt, denn auch die wählten einst Mathematik als Leistungskurs. Der Vater studierte das Fach sogar, doch selbst er überlässt das Rechnen nun mitunter der Tochter. Schließlich ist das für sie eine Leidenschaft, die ihr nicht nur in der Schule hilft, sondern auch bei überregionalen Wettbewerben.

Volle Punktzahl auf Landesebene

Bei der 60. Auflage der Mathematik-Olympiade hat es die junge Venusbergerin nun so weit gebracht wie kaum eine andere Lokalvertreterin vor ihr. Waren die erste und die zweite Stufe noch nicht so von Bedeutung, da sich die Konkurrenz auf Schul- und Kreisebene in Grenzen hielt, so trumpfte die 14-Jährige zunächst im Landesmaßstab groß auf. Mit 20 von 20 möglichen Punkten sicherte sie sich den 1. Preis. "Das war das erste Mal, dass ich die volle Punktzahl geschafft habe", berichtet Melia Haase, die dann auch beim Bundesfinale überzeugte. 34 von 40 Punkten bescherten ihr dort einen 2. Preis. Und das, obwohl viele Konkurrenten Schulen mit vertiefter Förderung besuchen. Bei der Venusbergerin beruht der Erfolg dagegen in erster Linie auf privatem Engagement, Talent und Leidenschaft.

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