Kinderbuchautorin beweist: Bummeln kann von Vorteil sein!

Kinderbücher Nora Engelbrecht reimt lustige und lehrreiche Geschichten

Rittersberg. 

Rittersberg. Nora Engelbrecht veröffentlicht ihr erstes selbstgeschriebenes Kinderbuch. Darin beweist sie, dass bummeln manchmal auch von Vorteil sein kann.

Die Geschichte der bummelnden Bummel-Hummel

Die anderen Arbeiterinnen halten die Bummel-Hummel für lahm. Sie kommt nicht aus der Hüfte. Ständig lässt sie sich ablenken. Dabei vergisst sie das Nektar Sammeln. Ihre Warnungen überhört sie einfach. Dann wird es dunkel. Das Zuhause ist noch weit. "Das ist für die Bummel-Hummel ein großes Glück, denn sie macht eine großartige Entdeckung. Ohne zu bummeln wäre ihr das unmöglich gewesen", erzählt Nora Engelbrecht, ohne mehr verrate zu wollen. Ihre Geschichte hat sie in Reimen aufgeschrieben.

Das Kinderbuch ist Engelbrechts drittes in Versen

Schon immer hat sie Verse geliebt. Gereimt hat sie schon für die Kinder im Kindergarten, für ihre eigenen Kinder und für so manche Feier. Mit ihrem ersten selbst veröffentlichten Buch erfüllt sich die 37-Jährige einen lang gehegten Traum. Viele aus ihrem Umfeld haben sie dazu ermutigt. Dazu gehört in erster Linie ihr Mann und ihre Familie sowie die Kolleginnen in der Marienberger Kita Knirpsenhaus. Sie fanden, dass die Geschichten jedem zugänglich sein sollten. Die Bummel-Hummel ist dabei ihre drittes Werk in Versen. Nora Engelbrecht hat noch den "Stotter-Otter" und die "Haus-Maus" in petto. Letzte soll dem Erstlingswerk bald in Bezug auf die Veröffentlichung folgen. Am "Spiegel-Igel" und am "Müffel-Büffel" arbeitet die Mutter zweier Kinder aktuell noch. Eines all ihren Geschichten gleich. Sie möchte damit kindgerecht Werte wie Toleranz und Akzeptanz vermitteln. Ihrer Meinung nach gibt es dazu viel zu wenige Geschichten. Der Hintergrund für die "Bummel-Hummel" ist dabei ganz real. "Ich hatte ein ganz liebenswertes bummelndes Kind in meiner Gruppe", erklärt die Pädagogin. Es sei faszinierend gewesen, wie bewusst das Mädchen ihre Umwelt wahrgenommen habe. Eine ihrer Freundinnen spielte die Verse Katja Fugmann zu. "Ich habe die Geschichte von Anfang an geliebt", erklärte sie. Katja Fugmann arbeitet eigentlich als Spa- und Wellness-Managerin. In ihrer Freizeit malt sie gern. Ein Buch illustrieren wollte sie schon immer. Die Möglichkeit dazu bot sich bislang jedoch noch nie. Also setzte sie sich mit Nora Engelbrecht in Verbindung. Ihre ersten Entwürfe fanden rasch die Begeisterung der Texterin. "Die größte Herausforderung bestand darin, den Charakter der Bummel-Hummel sichtbar als gezeichnete Figur umzusetzen", so die Illustratorin. Wie zeichnet man eine Bummelhummel, so, dass jeder auf den ersten Blick sieht, dass es sich um eine Bummel-Hummel handelt? Sie ist ein wenig dicker als die anderen Hummeln.

Illustrationen von Freundin Katja Fugmann

Außerdem hat sie kleinere Flügel. Und sympathisch wirken muss sie natürlich auch. "Ich finde das ist Katja sehr, sehr gut gelungen", findet Nora Engelbrecht. Text und Illustrationen grafisch zusammengesetzt hat Katja Fugmanns Schwester Nicole Fugmann-Müller. Sie hat das von der Pike auf gelernt. Der Probedruck liegt mittlerweile vor.

Jetzt ein eigenes Exemplar sichern:

Damit sind die drei Frauen sehr zufrieden. Wer möchte, kann sich schon jetzt sein Buch sichern. Nora Engelbrecht möchte dessen Veröffentlichung über so genanntes Crowd-Founding finanzieren. Sie präsentiert ihr Buch als Projekt auf der Plattform www.startnext.com. Dort ist es genau beschrieben. Potenzielle Unterstützer können dort ihren Beitrag einzahlen und damit gleichzeitig ein Buch bestellen ohne zu müssen. Ab 5.000 Euro ist das Projekt "Bummel-Hummel" vorfinanziert. Drucken lassen wird sie ihren Traum auch ohne Kostendeckung. "Dann wird das eben über den Kaufpreis refinanziert", so Nora Engelbrecht.

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