Kleiner Zschopauer Garagenkomplex wird zum Konzertgelände

Kultur Auf eine Ausstellung folgt im Rahmen des Projekts „#3000 Garagen“ am 23. Mai das Comeback einer regional bekannten Band

Zschopau. 

Ein kleiner Garagenkomplex an der Zschopauer Gartenstraße zieht derzeit große Aufmerksamkeit auf sich. Der Schauplatz ist Bestandteil des Projekts "#3000 Garagen" der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz und diente zuletzt als eine Art Museum. Die vom Museum im polnischen Bełżec gestaltete Ausstellung "Jedes Opfer hat einen Namen", die an die Opfer der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik mit besonderem Augenmerk auf das Vernichtungslager Bełżec erinnert, lockte rund 250 Besucher an.

Schüler auf Spurensuche

 

"Trotz der räumlichen Herausforderung kam es zu zahlreichen Begegnungen und intensiven Gesprächen mit Besucherinnen und Besuchern", sagt Elisabeth Gundlach vom Kultur- und Tourismusbetrieb, die sich vor allem über das Interesse der jungen Generation freute. Schließlich kamen auch gut 150 Schüler des Zschopauer Gymnasiums vorbei, um sich mithilfe ausgestellter Fotografien, Zeitungsausschnitte, Zeitzeugenberichte, Kartenmaterial und handschriftlicher Notizen auf eine historische Spurensuche zu begeben.

 

Band kehrt zu ihren Wurzeln zurück

 

Nun wird der Garagenkomplex für weitere Veranstaltungen genutzt. Ehe es After-Work-Treffen und ein Event der Stadtbibliothek gibt, findet am Freitag, den 23. Mai ab 19 Uhr vor Ort ein Garagenkonzert statt. Dabei gibt die Band "Seven Bridges Road" ihr Comeback. 1988 als "SERO Western Band" in einer Zschopauer Garage gegründet, traten die Musiker später auch als "Crazy Cowboys" auf einigen großen Country-Festivals in Deutschland auf. Unter dem Namen "Seven Bridges Road" begeisterten sie schließlich mit einem breiten Rock- und Pop-Repertoire ihr Publikum. Diese Zeiten wollen die einstigen Band-Mitglieder, zu denen auch Zschopaus Oberbürgermister Arne Sigmund als Techniker gehörte, nun wieder aufleben lassen. In den Konzertpausen wird DJ Daniel Rümmler für Unterhaltung sorgen.

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