Kleines Dorf liebäugelt mit der 2. Bundesliga

Radball Neu formierte Mannschaft des SV Grün-Weiß Lippersdorf verfolgt hohe Ziele

Lippersdorf. 

Lippersdorf. Es ist fast 30 Jahre her, dass Radballer des SV Grün-Weiß Lippersdorf in der 2. Bundesliga auf Tore- und Punktejagd ging. Doch nun schickt sich das kleine Dorf, das in den späten 1980er-Jahren mit Steffen Schubert und Achim Hauk die DDR-Meister stellte, wieder an, auf nationaler Ebene für Furore zu sorgen. "Wir wollen jedes Spiel gewinnen, um so unter den Top Drei zu landen und dann um den Aufstieg in die 2. Bundesliga spielen zu können", sagte Philipp Vogel beim Oberliga-Auftakt vor heimischer Kulisse. Zusammen mit Ronny Dornberger (25) bildet der 20-Jährige das neue Duo, auf dem die Hoffnungen der Grün-Weiß ruhen.

Bei Jugend-DM erfolgreich

Genau genommen ist es gar nicht so lange her, dass Lippersdorf im Bundesmaßstab Achtungszeichen setzen konnte. Schließlich konnten sich die beiden aktuellen Spieler der ersten Mannschaft im Jugendbereich mehrfach fürs Finale der Deutschen Meisterschaft qualifizieren. Philipp Vogel gelang das zusammen mit Finn Neubauer, Ronny Dornberger war mit seinem Bruder Maik auf dem Weg zur Endrunde nicht aufzuhalten. Da die jeweiligen Partner nicht mehr zur Verfügung stehen, kam es im Sommer zu einer neuen Zusammensetzung. Und dass Vogel und Dornberger gut harmonieren, haben sie nun am ersten Spieltag eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Auftakt nach Maß

"Am Anfang war schon noch eine gewisse Nervosität dabei", gesteht Phillipp Vogel. Doch schon nach wenigen Minuten lief es bei den Gastgebern rund. Und zwar bis zum Ende, sodass sie alle ihre vier Partien gewinnen konnten. Nach den Siegen gegen die Junioren (5:0) und die erste Mannschaft des RfV Wiednitz (5:2) sowie den SV Eula (6:3) und den Röthaer SV (4:1) führen die Lippersdorfer die Tabelle der Oberliga an. Und zwar gemeinsam mit Tobias Buschbeck und Lucas Neubert SG Niederlauterstein II, die ebenfalls mit vier Siegen gestartet sind. Der erste Schritt in Richtung 2. Bundesliga ist also vollzogen, doch noch stehen bis Mitte Mai fünf Spieltage in der regulären Saison aus. Und dann stehen noch die Aufstiegsspiele an, ehe das kleine Dorf womöglich tatsächlich jubeln darf.

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